Börnsen: Die Deutsche Welle ist mit ihrem Reformkurs auf dem richtigen Weg
Archivmeldung vom 10.12.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDie öffentliche Diskussion um den 18-Punkte-Plan des Intendanten und der Geschäftsleitung der Deutschen Welle zur zukünftigen Ausrichtung des Auslandssenders dauert an. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Börnstrup): "Die CDU/CSU-Fraktion begrüßt die geplante Reform der Deutschen Welle, wie sie im Eckpunktepapier des Intendanten und der Geschäftsleitung umrissen wurde. Mit diesem Konzept stellt sich der deutsche Auslandssender den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und nutzt die notwendigen Sparzwänge konstruktiv für eine überfällige Strukturreform."
Börnsen weiter: "Für die Union gehört die Förderung der deutschen Sprache zu den Kernaufgaben der Deutschen Welle. Gerade wegen der Globalisierung und der zunehmenden Bedeutung des Englischen muss der Erhalt und die Vermittlung unserer Kultur und Sprache auch im Ausland mit Nachdruck betrieben werden. Die CDU/CSU-Fraktion stellt sich hinter die Entscheidung der Deutschen Welle, mit der Multimediastrategie zukünftig verstärkt auf das Fernsehen und das Internet zu setzen. Dies entspricht der technischen Entwicklung. Nur durch ein hochwertiges Fernsehprogramm und den Ausbau des Internets kann die Deutsche Welle international konkurrieren.
Wir begrüßen die vorgeschlagene Konzentration der Deutschen Welle auf Schwerpunktregionen. Die Mitgliedsländer der EU verfügen heute größtenteils schon über hoch entwickelte Mediensysteme. Deshalb ist eine Fokussierung auf Regionen wie Lateinamerika, Afrika, den Nahen Osten und Südostasien, die einen höheren Bedarf an unabhängigen Informationen über Deutschland und die Welt haben, sinnvoll. Die Union fordert eine intensivere Zusammenarbeit der Deutschen Welle mit der ARD und dem ZDF. Qualitativ hochwertige Produktionen der Landesrundfunkanstalten sollten auch vom deutschen Auslandssender noch mehr genutzt werden können, damit die Deutsche Welle als Visitenkarte Deutschlands im Ausland ihre eigenen Aktivitäten in ihren Schwerpunktregionen stärker bündeln kann. Für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland als Exportnation gilt es, baldmöglichst zu noch mehr Kooperation zu kommen.
Die Deutsche Welle mit ihren hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Etat von 280,5 Millionen hat gerade auch durch die gradlinige Medienstrategie ihres Intendanten Erik Bettermann im Wettbewerb mit den anderen Auslandssendern ihren vorderen Spitzenplatz in den vergangenen Jahren stärken können. Zur weiteren Stärkung verdient sie jede Unterstützung."
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion