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CSU-Politiker für mehr deutsche Musik im Rundfunk

Archivmeldung vom 15.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Marx Wagenknecht / pixelio.de
Bild: Marx Wagenknecht / pixelio.de

Die öffentlich-rechtlichen Radiosender sollen nach Ansicht führender CSU-Politiker mehr deutsche Musik spielen. "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss mehr deutsche und europäische Musiktitel spielen", forderte CSU-Medienexperte Michael Frieser in der "Bild-Zeitung". "Das sollte ihm eine Selbstverpflichtung sein." Der Vorstoß müsse jedoch von der deutschen Musikindustrie und deutschen Künstlern mitgetragen werden, sagte Frieser.

Innenexperte Stephan Mayer verspricht sich dadurch ein Konjunkturprogramm für die deutsche Musikindustrie. Mayer sagte "Bild": "Mehr deutsche Musik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk könnte für die deutsche Musikindustrie einen regelrechten Schub bedeuten."

Der Verein Deutscher Sprache (VDS) fordert sogar fordert eine Radioquote für die Musik deutscher Interpreten und Liedermacher nach französischem Vorbild. Holger Klatte, Geschäftsführer des VDS, sagte "Bild": "Wir erleben im Rundfunk in Deutschland seit Jahren eine knallharte Quote zugunsten englischsprachiger Musik. Sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Rundfunksender haben bis zu 90 Prozent englische Lieder im Programm." Klatte fordert deswegen "eine Selbstverpflichtung der Rundfunkanstalten für deutschsprachige Musik oder, wenn es anders nicht geht, eine gesetzliche Deutschquote." F

rankreich hat vor genau zwanzig Jahren eine Radioquote eingeführt. Dort müssen die Sender seit 1994 rund 40 Prozent ihrer Spielzeit mit französischen Produktionen füllen. Das hat die französische Musikindustrie regelrecht beflügelt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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