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"Bergdoktor" Hans Sigl: Klare Kante gegenüber Corona-Leugnern

Archivmeldung vom 07.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans und Susanne Sigl (2013), Archivbild
Hans und Susanne Sigl (2013), Archivbild

Foto: Tsui
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schauspieler Hans Sigl ("Der Bergdoktor") ist es ein Bedürfnis, klare Kante gegenüber Corona-Leugnern und "Querdenkern" zu zeigen, indem er etwa in sozialen Netzwerken keiner Diskussion aus dem Weg geht. "Das ist mir ein persönliches Anliegen - und auch Sinn und Zweck dieser Kanäle. Ich habe das nicht angefangen, um meine Wurstbrote zu posten", sagte der 52-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Er teile oft Informationen, Statistiken und wissenschaftliche Ergebnisse, worauf er manchmal auch Hassmails und Drohungen erhalte. "Aber dann muss man auch noch mal dagegenhalten." Dabei nehme er auch in Kauf, Freunde an die Impfgegner zu verlieren und den Kontakt mit ihnen einzustellen. ",Das hätte man vom Bergdoktor nicht gedacht', bekomme ich zum Beispiel zu hören. Wer jetzt Fiktion und Realität nicht auseinanderhalten kann, dem ist ohnehin nicht zu helfen."

Zudem freue er sich über neue und junge Kollegen, die die Serie "Der Bergdoktor" als Format für sich entdeckt hätten - allerdings: "Manche junge Kollegen machen sich nicht die Mühe, mit dem Text zu spielen", kritisierte Sigl. In dieser Hinsicht sei er am Set dann "lästig" und fordere die Kollegen. "Das Pathos zu bedienen, das beim Spielen unbedingt notwendig ist - das schaffen sie manchmal nicht oder tun sich damit sehr schwer."

Nach wie vor gebe es auch Schauspieler, "die sich nicht in diesem Format sehen". Bei manchen deutschen und österreichischen Kollegen könne man einen "Standesdünkel" feststellen. "Amerikanische Kollegen sehen das viel pragmatischer - die sehen das als Job, den man macht. Die würden auch eher noch auf die Quoten schauen: Das ist eine Show, die gerne gesehen wird", sagte Sigl der NOZ. "Das ab und an spürbare Heimat-Klischee ist nicht bezwingbar."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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