Rapper Bushido relativiert seinen Auftritt beim Anti-Gewalt-Konzert am Brandenburger Tor
Archivmeldung vom 31.08.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Berliner Rapper Bushido relativiert seine schwulenfeindlichen Äußerungen, mit denen er am vergangenen Wochenende beim Anti-Gewalt-Konzert vor dem Brandenburger Tor Schlagzeilen machte.
Im Interview mit dem Tagesspiegel sagte er über seinen Auftritt, dass er sich "gewisser Klischees als Werkzeug bedient" und sich "gehen lassen" habe. Die Äußerungen seien ein "absichtlicher Scherz" und "pure Show" gewesen. Bei seinem Auftritt hatte der Rapper Schwule angehalten, beim Sex unbedingt Kondome zu benutzen. Mitleid empfindet Bushido hingegen mit seinem Vater, der die Mutter verprügelt und die Familie sitzengelassen hat - "er ist gescheitert im Leben". Zugleich kündigte er an, in absehbarer Zeit mit dem Musikmachen aufhören zu wollen, um eine Familie zu gründen. Im September wird der Rapper mit einem langjährigen Freund eine Villa im Berliner Stadtteil Lichterfelde West beziehen, Ende des Jahres soll seine Autobiografie erscheinen. Das neue Album des 28-Jährigen, das den Titel "7" trägt und am Freitag erscheint, hat aufgrund der Vorbestellungen schon eine Woche vor Veröffentlichung Gold-Status erreicht.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel