Linda Zervakis spricht über die Gefahr einer "Sagrotan-Gesellschaft" und outet sich als Fleischfan trotz Klimawandel und wachsendem Umweltbewusstsein
Archivmeldung vom 28.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttIn der zweiten Folge des neuen ESSEN & TRINKEN-Podcasts "Quatschen mit Sauce" empfingen Chefredakteur Jan Spielhagen und Online-Leitung Christina Hollstein Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis. Das Team von ESSEN & TRINKEN kredenzte der gebürtigen Griechin traditionelle griechische Vorspeisen.
Im Gespräch entpuppte sich die seriöse Nachrichten-Sprecherin Linda Zervakis als sehr selbstironisch und humorvoll. Früher sei sie "Tsatsiki" genannt worden und "fand das eigentlich ganz lustig." "Ich empfand das auch nicht als Beschimpfung", so Zervakis. Es läge ja auch irgendwie nahe, wenn man Zervakis heißt, dass man entweder Zervelatwurst oder Tsatsiki genannt würde. Auf die Frage, ob der Ausdruck nicht rassistisch sei, entgegnete sie: "Ich finde man muss da Feingefühl entwickeln." Es käme auf den Ton an, "sonst sind wir irgendwann in so einer Sagrotan-Gesellschaft, wo alles nur noch desinfiziert wird, dann haben wir irgendwann gar kein zwischenmenschliches Miteinander." Für Zervakis braucht eine "gut funktionierende Gesellschaft solche Nuancen, des Sich-Stichelns, wo aber der Ton entscheidend ist."
Zum Thema Vegetarismus outet sich Zervakis als Fleischfan: "Wenn es irgendwann Pflicht wird, kein Fleisch mehr zu essen, dann habe ich echt ein Problem."
Quelle: Verlagsgruppe Deutsche-Medienmanufaktur (DMM), ESSEN&TRINKEN (ots)