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Carolin Kebekus kritisiert Sexismus in der Musikbranche - "Das geht 2022 nicht mehr"

Archivmeldung vom 29.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Carolin Kebekus (2019)
Carolin Kebekus (2019)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Komikerin Carolin Kebekus kritisiert den Sexismus in der Musikbranche. "Ich bin total oft bei Rock am Ring gewesen und habe wahnsinnig tolle Bands erlebt. Aber wenn man sieht, dass auch in diesem Jahr der Frauenanteil auf der Bühne gegen null geht, kann das einfach nicht sein. Das geht 2022 nicht mehr", sagt sie im Podcast "Talk mit K" des "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Ich kann auch das Argument nicht mehr hören, dass es leider keine Frauenband gibt, die man buchen kann. Die muss man nämlich fördern, genau wie männliche Musiker", sagt die Kölnerin, die am 6. Juni im Kölner Tanzbrunnen das DCKS-Musikfestival organisiert, bei dem ausschließlich Frauen auftreten.

Es sei überhaupt kein Problem gewesen, Musikerinnen zu finden. "Wir sind überhäuft worden mit Anfragen, die alle den gleichen Tenor hatten: Bitte, bitte lasst uns stattfinden." Bei dem Festival seien auch Männer als Besucher herzlich eingeladen. "Ich will mit diesem Festival nicht zeigen, dass wir das bessere Festival sind. Ich will einfach ganz viele Frauen hintereinander auf einer Bühne zeigen, die ganz unterschiedliche Musik machen und wunderbar nebeneinander stattfinden können. Denn leider ist es im Comedy- wie auch im Musikbusiness immer noch oft so, dass die Veranstalter genau eine Frau buchen und denken: reicht doch. Quote erfüllt."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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