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Journalistenverband widerspricht Wulff nach Kritik an Medien

Archivmeldung vom 11.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
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Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hält die Kritik von Ex-Bundespräsident Christian Wulff an Vertretern von Justiz und Medien für überzogen. Insbesondere die in seinem autobiografischen Buch "Ganz oben Ganz unten" gegen den Springer-Verlag erhobenen Vorwürfe hält Verbandschef Michael Konken für nicht gerechtfertigt.

Konken sagte gegenüber "Handelsblatt-Online": "Mit dieser Sicht der Dinge macht Herr Wulff es sich zu einfach. Über die damals ungeklärten Ungereimtheiten hat nicht nur die Springer-Presse recherchiert und geschrieben, sondern zahlreiche weitere Medien".

Der DJV-Chef sprach sich zudem dafür aus, das Verhältnis zwischen Justiz und Medien auf den Prüfstand zu stellen, "aber in anderer Weise, als Herr Wulff das meint", fügte er hinzu. Es gebe die "Tendenz", so Konken, dass in Gerichtsprozessen einzelne Parteien "die Medien für sich zu instrumentalisieren versuchen". "Dabei müssen Journalisten aufmerksamer sein. Das hat aber nichts mit dem Fall Wulff zu tun", betonte der DJV-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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