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Karl Lagerfeld: "Twitter und Facebook? Das ist doch stupide!"

Archivmeldung vom 11.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Karl Lagerfeld in Cannes, 2007
Karl Lagerfeld in Cannes, 2007

Foto: Georges Biard
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Modelegende, Buchverleger und Fotograf Karl Lagerfeld verrät in der neuen GRAZIA, dass es Dinge gibt, die er definitiv nicht beherrscht. "Mich ärgert sagenhaft, dass ich kein Klavier spielen kann. Aber dafür braucht es halt Talent." Obwohl er als Kind Unterricht nahm, habe seine Mutter eines Tages zu ihm gesagt: "Du Dummkopf, mach nicht so einen Krach, du bist völlig untalentiert."

Womit er sich auf gar keinen Fall beschäftigen will, sind die sozialen Netzwerke. "Ich bin weder bei Twitter noch bei Facebook oder so. Ich brauche keine unbekannten Freunde, ich kenne schon genug Leute." Er habe keine Lust, seinen Alltag mit Fremden zu teilen: "Ich finde, das sind unnötige Indiskretionen. Nun gut, wen es amüsiert. Aber eigentlich ist es stupide."

Als Chefdesigner für gleich drei Labels - Chanel, Fendi und Karl Lagerfeld - stehe er natürlich unter Druck, weil sich "das Tempo zwischen den verschiedenen Kollektionen wahnsinnig verschärft hat." Deshalb kämpfe er auch "für den 48-Stunden-Tag, aber bislang ohne Erfolg."

Viel Zeit für die Pflege seiner geliebten Katze Choupette bleibt da nicht. "Zwei junge Frauen kümmern sich rund um die Uhr um sie, wie Kindermädchen. Sie kennen doch dieses berühmte Gemälde von Velázquez, 'Las Meninas', mit der kleinen Infantin Margarita von Spanien: All die Menschen, die um Choupette herumwuseln - das erinnert mich an dieses Bild."

Unmöglich findet er es, "sich gehen zu lassen". Deshalb benutzt Lagerfeld "selbstverständlich" Anti-Aging-Cremes: "Wer will schon austrocknen wie eine Dörrpflaume?" Auch für Parfums hat der Mann, der gerade selbst einen neuen Duft gelauncht hat, ein Faible, hauptsächlich für "die alten Düfte von Guerlain, 'Shalimar' und vor allem 'Mitsouko' - an mir riecht es leider nach Katzenpipi. Deshalb benutze ich es manchmal als Raumspray."

Quelle: Gruner+Jahr, GRAZIA (ots)

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