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Entertainer Heinz Strunk hält Psychoanalyse für "Quatschkram"

Archivmeldung vom 01.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heinz Strunk 2011
Heinz Strunk 2011

Foto: Arne Müseler / www.arne-mueseler.de
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk hält nicht viel von der Psychoanalyse. "Als ich 19 war, ging es mir sehr schlecht, ich hatte starke Depressionen und war bei einem Psychoanalytiker in Behandlung", sagte Strunk dem "Zeit-Magazin". Die Therapie habe sich darin erschöpft, dass Strunk jeden Morgen seine Träume aufschreiben und sie dann beim nächsten Behandlungstermin schildern und deuten sollte: "Das war auf die Dauer nur ermüdend", sagte Strunk. "So ein Quatschkram, ich hatte nie das Gefühl, dass es mir weiterhilft, und meine brave Mutter musste dafür bezahlen."

Heute wünscht sich Strunk vor allem die Fähigkeit zur "Muße": "Ich habe das Gefühl, dass der Erfolg der vergangenen Jahre, die damit zusammenhängende Hetze und der Gedanke, dass es immer so weitergehen muss, eine innere Unruhe in mir auslösen." Nach großen Anstrengungen und Erfolgen erlebe er manchmal "kurze Momente des Glücks, der Entspannung", sehr schnell jedoch stelle sich dann "eine Art schlechtes Gewissen ein, das Gefühl genereller Unzulänglichkeit, eine Unruhe und Getriebenheit". Er schaffe es einfach nicht "in einem Café zu sitzen und Zeitung zu lesen, eine Stunde oder so: Könnte ich machen, ich habe die Zeit, das Geld. Mach ich aber nie. Immer denke ich, ich muss los, etwas tun. Dass ich so etwas nicht kann, nervt mich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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