Charles M. Huber guckt keine Freitagskrimis mehr
Archivmeldung vom 22.03.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCharles M. Huber, langjähriger Ermittler im ZDF-Krimiklassiker "Der Alte" und heute CDU-Bundestagsabgeordneter, sieht sich keine Freitagskrimis mehr im Fernsehen an: "Freitags hätte ich tendenziell die Möglichkeit, weil da auch in Sitzungswochen etwas früher frei ist. Aber nach so einer Sitzungswoche muss ich die erst mal verdauen. Es dauert eine Zeit, bis ich mich löse, weil ich die Inhalte nicht nur als gegeben hinnehme, sondern auch aufarbeite," sagte der 57-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Die politische Arbeit verfolge ihn häufig bis in den Schlaf, räumte Huber ein: "Ich muss immer noch analysieren: Wie wirkt sich das für die Menschen aus? Dann liege ich in meinem Bett, wache um drei oder halb vier auf, bin eine Stunde wach und mache mir Notizen. Oft kommt die Lösung während des Schlafs." Huber würde das zwar nicht als Dauerstress bezeichnen - "aber ich bin schon sozusagen die ganze Zeit online."
Auch als Abgeordneter hat Huber, dessen M. im Vornamen für Muhammad Ali steht, sein Hobby Kampfsport beibehalten, das er seit 40 Jahren betreibt: "Mittlerweile mache ich das mehr unter dem Tai-Chi-Gesichtspunkt und verbinde das Boxen mit asiatischem Kampfsport wie Aikido und Wing Tsun. Ich finde es sehr schön, sich zu bewegen, seine Energie zu spüren."
In Berlin will sich Huber einer weiteren Variante zuwenden: "Ich werde mich jetzt nach einer Kampfsportschule umschauen, in der ich Systema machen kann." Diese russische Kampfsportart sei von den Kosaken erfunden und von der KGB-Spezialtruppe Speznas eingesetzt worden, sagte Huber weiter: "Für mich ist das ein körperliches, energetisches und intellektuelles Abenteuer."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)