Die Jury: "Fast drei Stunden waren wir in einer anderen Welt."
Archivmeldung vom 31.10.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPhilip Grönings Dokumentation "Die große Stille" (Redaktion BR: Walter Greifenstein) wird im Rahmen der Verleihung des Europäischen Filmpreises am Samstag, 2. Dezember 2006, in Warschau mit dem European Film Academy Dokumentarfilm 2006 - Prix Arte ausgezeichnet.
Aus der Begründung der Jury: "Philip Grönings nachdenklicher Film
berührt die geheimnisvolle Welt des Glaubens und unser Bedürfnis nach
Ruhe im Gegensatz zum modernen Leben. Man gewinnt den Eindruck, dass
es dem Regisseur mit viel Geduld gelungen ist, das Vertrauen dieser
abgeschiedenen Gemeinschaft zu gewinnen, und er ist zurückgekehrt mit
beeindruckenden Bildern und Tönen.
'Die große Stille' ist ein
großartiger Film über Menschlichkeit und unsere gemeinsamen
europäischen Wurzeln."
"Die große Stille" hatte zuvor bereits den Deutschen Kamerapreis,
den Filmpreis beim Sundance Festival und den Bayerischen Filmpreis
gewonnen. Für den European Film Academy Dokumentarfilm 2006 - Prix
Arte waren insgesamt acht Filme nominiert.
Zum Inhalt: "Die große Stille" ist ein Film über das Klosterleben
in der "Grande Chartreuse", dem Mutterkloster des legendären
Schweigeordens der Karthäuser. 19 Jahre nach der ersten Begegnung des
Regisseurs Philip Gröning mit dem Prior des Klosters ist es der erste
Film, der jemals über das Leben hinter den Klostermauern gedreht
werden durfte. Eine strenge, fast stumme Meditation über das
Klosterleben. Keine Musik, keine Interviews, kein Kommentar. Nur der
Lauf der Zeit, der Wechsel der Jahreszeiten und das sich immer
wiederholende Element des Tages, das Gebet.
"Die große Stille" ist eine Philip Gröning Filmproduktion, in Koproduktion mit BR und ZDF
Quelle: Pressemitteilung BR Bayerischer Rundfunk