ORF-Moderator empfiehlt Journalisten Abschied von Plattform X
Archivmeldung vom 22.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der österreichische Fernsehmoderator Armin Wolf hat deutsche Medienschaffende dazu aufgefordert, die Plattform X zu verlassen, die dem US-Milliardär Elon Musk gehört. "Ich glaube, wenn sich in Deutschland - wie in Österreich - die reichweitenstärksten Journalisten gemeinsam von X zurückzögen, dann würde das die Plattform massiv schwächen", sagte Wolf der "Zeit".
Der Grund sei das Ausmaß an Desinformation und Beleidigungen bei X, so
Wolf. Es sei inzwischen "einfach zu aufwändig, in dem ganzen Müll noch
irgendetwas Interessantes zu finden".
Armin Wolf, der in 15
Jahren auf Twitter und später X mehr als 126.000 Beiträge verfasst hat,
hatte im vergangenen November mit rund 30 weiteren österreichischen
Journalisten den Abschied von der Plattform erklärt. Seither publiziert
der Moderator der ORF-Sendung ZIB2 beim Social-Media-Netzwerk Bluesky.
"Ich fände es wichtig, dass es auf Bluesky diverser zugeht", sagte Wolf.
Er
hielte es für "fantastisch", wenn Dutzende deutsche Journalisten aus
allen politischen Lagern, von Monitor-Chef Georg Restle bis
Welt-Herausgeber Ulf Poschardt, sich zu einer Aktion zusammentun und auf
Bluesky posten. "Es würde die Plattform dramatisch aufwerten", so Wolf.
Quelle: dts Nachrichtenagentur