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Axel Prahl: "Tatort" als Statement für die Homo-Ehe

Archivmeldung vom 30.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Axel Prahl (2008)
Axel Prahl (2008)

Foto: Sitacuisses
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Axel Prahl, Darsteller des münsterschen "Tatort"-Kommissars Frank Thiel, sieht die aktuelle Folge "Erkläre Chimäre" als ein Statement für die Homo-Ehe. Im Film gaukeln Thiel und der Rechtsmediziner Karl-Friedrich Boerne dessen homosexuellem Onkel vor, ein schwules Ehepaar zu sein, damit Boerne besser an dessen üppiges Erbe herankommt. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Prahl dazu: "Ich finde es bemerkenswert, dass wir plötzlich so ein top-aktuelles Thema haben. Wir waren selbst ein wenig davon überrascht, dass gerade jetzt in der Politik die Homo-Ehe und die Gleichstellung der Homosexuellen debattiert wird. Unser Fall fällt damit auf fruchtbaren Boden."

Für ihn sei die aktuelle Folge aus Münster "auf jeden Fall eine Gelegenheit, für die völlige Gleichstellung der Homosexuellen das Wort zu ergreifen". ",Erkläre Chimäre' ist aus meiner Sicht ein positives Dafürhalten," sagte Prahl und fügte hinzu: "Ich selbst habe recht viele homosexuelle Freunde, die auch schon sehr früh, nachdem es juristisch möglich wurde, eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen sind. Jeder muss selbst wissen und entscheiden können, wie er glücklich wird, deswegen befürworte ich natürlich die Homo-Ehe."

Die Dreharbeiten zu "Erkläre Chimäre" hätten ihm ganz besonders viel Spaß bereitet, berichtete Prahl: "Es waren wirklich sehr lustige Dreharbeiten. Vor allem wenn Christian Kohlund als Onkelchen kam, mein Gesicht in seine Hände nahm und zum Kuss ansetzte, habe ich mich manchmal vor Lachen nicht wieder eingekriegt."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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