Sascha Lobo erlebte "massenhafte Hassattacken"
Archivmeldung vom 14.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Autor und Internet-Experte Sascha Lobo trägt sein Markenzeichen, den rot gefärbten Irokesenschnitt, nach eigenen Angaben auch, um mit dem Hass und Empörung aus dem Netz besser klarzukommen.
Mit der Frisur habe er "eine plakative Figur" erschaffen, von der er sich distanzieren könne, wenn er attackiert werde, sagte er dem "Zeitmagazin" Er könne immer denken: "Die greifen nicht mich an, sondern das Symbol, das ich im Internet bin." Wenn er attackiert werde, sage er sich: "Ich bin visuell mit einer gewissen Lächerlichkeit versehen, ist doch klar, dass mich ein paar Leute attackieren. Einen emotional bewältigbaren Grund zu haben, warum Leute das tun, ist pures Gold." Bereits nach der Veröffentlichung seines Buchs "Wir nennen es Arbeit" im Jahr 2006, welches er gemeinsam mit Holm Friebe schrieb und das ihn bekannt machte, habe er "massenhafte Hassattacken" erlebt, auch seine erste Gewaltandrohung: "Jemand schrieb, er werde Blutpolka mit mir tanzen, ohne auch nur zu erklären, was ihm nicht passte."
Quelle: dts Nachrichtenagentur