Stefan Raab beendet seine ESC-Karriere
Archivmeldung vom 19.05.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichNach dem Sieg mit Lena beim Eurovision Song Contest 2010 und der international gefeierten Gastgeber-Rolle vorige Woche in Düsseldorf zieht Stefan Raab einen Strich unter das Erfolgskapitel ESC. "Das Eurovision-Song-Contest-Finale 2011 in Deutschland war der absolute Höhepunkt meiner ESC-Karriere", so Raab zum Mediendienst kress. "Ich habe mich entschlossen, die künstlerische und inhaltliche Verantwortung für die deutsche Teilnahme weiterzugeben. Ich werde künftig also nicht mehr als Moderator, Juryvorsitzender, Komponist oder musikalischer Produzent mitwirken."
Der Moderator, Entertainer und TV-Macher - 2010 zum kress-Kopf des Jahres gekürt - hat den ESC aus deutscher Sicht wiederbelebt und ihm nach vielen Jahren musikalischen Misserfolgs neue Relevanz eingehaucht. Seine persönliche Entscheidung fällt in die Gesprächsphase, in der ARD und ProSieben eine mögliche Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit für den ESC 2012 erörtern wollen. Mit seiner Produktionsfirma Brainpool TV steht Raab den Sendern weiter zur Verfügung. "Ich würde mich freuen, wenn das von uns entwickelte Fernsehformat 'Unser Star für...' auch weiterhin Grundlage für den deutschen Vorentscheid ist. Darüber werde ich in den nächsten Wochen mit den beiden Sendern ARD und ProSieben sprechen. Selbstverständlich werde ich die Idee des Eurovision Song Contest in meinen Sendungen auch zukünftig unterstützen und begleiten."
NDR zum ESC-Rückzug von Stefan Raab
NDR Intendant Lutz Marmor: "Ich danke Stefan Raab sehr herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit, die immer professionell, kollegial und von großem Spaß an der Sache geprägt war. Stefan Raab war maßgeblich an dem Erfolg von Lena, am Gewinn des Eurovision Song Contest 2010 und an der überaus erfolgreichen Austragung in diesem Jahr in Düsseldorf beteiligt, insbesondere an dem grandiosen Opening Act. Nun werden wir in aller Ruhe mit den ARD-Kollegen, aber auch gern mit ProSieben und Brainpool besprechen, wie es mit dem deutschen Vorentscheid im kommenden Jahr weitergeht."
Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator: "Stefan Raab ist ein kluger Mann. Das Erfolgsformat 'Unser Star für...' kann mit einem neuen Jurypräsidenten weiterentwickelt werden. Ich würde mich sehr freuen, wenn uns auch in Zukunft Stefan Raab mit seinem Rat, z. B. als Jurymitglied, unterstützt. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass sich Stefan Raab bei seinen Kollegen aus der deutschen Musikszene dafür einsetzen wird, dass sie den deutschen Beitrag zum ESC künftig auch inhaltlich verantwortlich mitgestalten."
Quelle: kress.de / NDR (ots)