"Dreams" von Dag Haugerud bekommt "Goldenen Bär" als bester Film
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Foto: User:Bullenwächter
Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Bei den Berlinale-Filmfestspielen ist die norwegische Produktion "Dreams (Sex Love)" von Dag Johan Haugerud mit einem "Goldenen Bären" als bester Film ausgezeichnet worden. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Jugendliche, die sich in ihre Lehrerin verliebt.
Silberne Bären gab es unter anderem in der Kategorie "Beste Regie" für
Huo Meng für "Living the Land" (Sheng xi zhi di), als beste
Hauptdarstellerin wurde Rose Byrne für ihre Rolle in "If I Had Legs I'd
Kick You" von Mary Bronstein, als bester Nebendarsteller wurde Andrew
Scott für seine Rolle in "Blue Moon" von Richard Linklater
ausgezeichnet.
Den großen Jury-Preis gab es für "The Blue Trail"
(O último azul) von Gabriel Mascaro und einen weiteren Jury-Silberbär
für "The Message" (El mensaje) von Iván Fund. Einen Silbernen Bär für
einen herausragenden künstlerischen Beitrag erhielt das Team von
"Eisturm" von Lucile Hadzihalilovic.
Als beste Dokumentation
wurde "Holding Liat" von von Brandon Kramer ausgezeichnet, darin geht es
um eine am 7. Oktober 2023 von der Hamas entführten Israelin. Unter den
Kurzfilmen bekamen "Lloyd Wong, Unfinished" von Lesley Loksi Chan einen
Goldenen Bären und "Ordinary Life" (Futsu no seikatsu) von Yoriko
Mizushiri einem Silbernen Bären.
Nachdem es im letzten Jahr bei
der Preisverleihung umstrittene Solidaritätsbekundungen mit den
Palästinensern gegeben hatte, gab es auch diesmal deftige Worte auf der
Bühne. Als Radu Jude für das beste Drehbuch ("Kontinental '25")
ausgezeichnet wurde, sagte er, er hoffe, dass der Internationale
Strafgerichtshof in Den Haag seine Arbeit mache und die "Bastarde" alle
verfolge. Angesichts der Bundestagswahlen in Deutschland hoffe er, dass
die nächsten Filmfestspiele nicht von einem Leni-Riefenstahl-Film
eröffnet werden.
Die 75. Berlinale fand seit dem 13. Februar
statt und brachte wie in jedem Jahr etwas Glamour und internationale
Stars in die Hauptstadt. Es wurden über 330.000 Tickets verkauft, es gab
insgesamt über 1.000 Filmvorführungen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur