Comedian Maria Clara Groppler zum veganen Leben: "Für mich gibt es kein Zurück mehr"
Archivmeldung vom 02.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićComedian Maria Clara Groppler gibt in PETAs neuem Video-Interview einen Einblick in ihren veganen Lebensstil: Zur Sprache kommen neben den Beweggründen der 22-Jährigen auch Themen wie Dating mit Nicht-Veganern und Veganer-Witze. Mit der tierleidfreien Lebensweise wird die Komikerin spätestens seit ihrem Song "Vegan" in Verbindung gebracht.
Zwar ist der Song witzig gemeint, doch mit dem veganen Leben ist es ihr ernst: Sie möchte kein Tierleid verursachen und appelliert an alle Menschen, ihren Lebensstil zu überdenken und sich vegan zu ernähren. "Ich wollte schon mit zwölf nicht für den Tod von Tieren verantwortlich sein - und irgendwann habe ich herausgefunden, dass auch für Milch und Eier Tiere getötet werden. Als ich dann durch eine Doku erfahren habe, wie sich tierische Produkte auf den Körper auswirken, gab es für mich kein Zurück mehr. Mein Tipp: Take it easy. Probiert euch aus, geht in Restaurants, in denen leckere vegane Dinge auf der Speisekarte stehen und überzeugt euch einfach selbst, dass vegan lecker und einfach ist", so Maria.
Über Comedian Maria Clara Groppler
Die gebürtige Berlinerin ernährt sich seit ihrem zwölften Lebensjahr vegetarisch und seit vier Jahren vegan. Ihre Comedy gilt als unverblümt und ehrlich: Was sie ausspricht, trauen sich viele nicht mal zu denken. Maria Clara Groppler begann im Alter von 17 Jahren in Berlin mit Stand-up-Comedy und belegte im November 2018 den zweiten Platz beim "Talent Award" des deutschen Comedy-Formats "NightWash" - seitdem ist sie auf Bühnen in ganz Deutschland unterwegs, veröffentlicht regelmäßig eigene Sketch-Formate auf Social Media und hostet den Podcast "Jungfrau Maria empfängt". Noch in diesem Frühjahr soll ihre Stand-up-Tour "Jungfrau" wieder starten, sofern es coronabedingt möglich ist.
800 Millionen getötete Lebewesen pro Jahr - wie tierlieb sind wir wirklich?
PETA erinnert daran, dass willkürlich zwischen sogenannten Haustieren und den zur Ausbeutung freigegebenen "Nutztieren" unterschieden wird. Diese Denkweise ist bezeichnend für die Logik des Speziesismus, der Geschöpfe aufgrund ihrer Artzugehörigkeit diskriminiert. Viele Menschen sehen hinter Fleisch und anderen tierischen Produkten nicht das getötete Lebewesen. Doch allein in Deutschland werden jährlich 800 Millionen Landlebewesen wegen ihres Fleisches in enge Ställe eingesperrt. Sie bekommen die Schwänze abgeschnitten, werden enthornt und männliche Tiere ohne Betäubung kastriert. Im Schlachthof wird ihnen die Kehle durchgeschnitten - teils nur mit unzureichender Betäubung, sodass sie langsam und qualvoll ausbluten. Ganz gleich, ob "bio" oder konventionelle Haltung: 100 Prozent der Tiere werden getötet, lange bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreichen.
Produkte tierischer Herkunft sind Klimakiller Nummer eins und Gesundheitsrisiko
Der Konsum von Fleisch, Milch und Eiern verursacht zudem die größten Umweltprobleme unserer Zeit. Aus wirtschaftlichen Gründen halten Landwirte immer mehr Tiere. Infolgedessen nimmt der Gülleausstoß und mit ihm auch die Grundwasserbelastung zu. In deutschen Tierhaltebetrieben kommen Hunderte Tonnen Antibiotika zum Einsatz; einen großen Teil davon scheiden die Tiere unverändert wieder aus. Mit der Gülle können somit auch Medikamentenreste und resistente Keime in die Natur und in unser Trinkwasser gelangen. Die Auswirkungen, beispielsweise von Antibiotikaresistenzen, sind schon heute deutlich spürbar: Allein in Europa sterben schätzungsweise 30.000 Menschen im Jahr an bakteriellen Erkrankungen, weil Antibiotika durch Resistenzbildungen unwirksam werden.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein - eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Quelle: PETA Deutschland e.V. (ots)