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Sängerin Leslie Clio hüllenlos: "Alle Tiere haben die gleichen Teile!"

Archivmeldung vom 27.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Leslie Clio zeigt Haut für die Tiere. Bild: PETA Deutschland e.V. Fotograf: Marc Rehbeck für PETA
Leslie Clio zeigt Haut für die Tiere. Bild: PETA Deutschland e.V. Fotograf: Marc Rehbeck für PETA

Nackte Tatsachen: Singer-Songwriterin Leslie Clio zeigt sich jetzt mit einem provokanten PETA-Motiv, um für ein veganes Leben zu werben. Leslie zeigt dort viel nackte Haut, beschriftet mit Begriffen wie "Eisbein", "Schinken" und "Rippchen". Wörter, die ansonsten in der Auslage von Metzgereien zu finden sind. "Alle Tiere haben die gleichen Teile", ist die Botschaft der 34-Jährigen.

Die gebürtige Hamburgerin lebt seit 2012 vegan und engagiert sich damit erneut für PETAs Kampagne gegen Tierausbeutung. Bereits im Oktober 2020 hat sich Clio gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation als "Pflanzenfresserin" für alle Lebewesen starkgemacht.

"Sind Körperteile von Tieren weniger wert als die von Menschen?", fragt Leslie. "Tiere leben, lieben und fühlen wie wir! Sie sind nicht auf der Welt, um ausgebeutet zu werden, ihr Leben meist auf engstem Raum ohne Sonnenlicht zu verbringen, grausam getötet oder mit Elektroschockern traktiert zu werden - nur damit am Ende auf dem Teller ein Stück Fleisch liegt", so die tierliebe Sängerin.

Die charmante Soulpop-Künstlerin Leslie Clio wohnt seit 2009 zusammen mit Hund in Berlin-Kreuzberg. Auch mit ihrer aktuellen Single "Millionaire" unterstreicht Leslie Clio, dass es die Liebe ist, die am Ende wirklich reich macht. Die Liebe zu Mensch und Tier.

800 Millionen getötete Lebewesen pro Jahr - wie tierlieb sind wir wirklich?

PETA weist darauf hin, dass willkürlich zwischen sogenannten Haustieren und den zur Ausbeutung freigegebenen "Nutztieren" unterschieden wird. Diese Denkweise ist bezeichnend für die Logik des Speziesismus, der Geschöpfe aufgrund ihrer Artzugehörigkeit diskriminiert. Viele Menschen sehen hinter Fleisch und anderen Produkten tierischer Herkunft nicht das fühlende Lebewesen. Doch allein in Deutschland werden jährlich 800 Millionen Landlebewesen in Schlachthäusern getötet. Zuvor bekommen sie oftmals die Schwänze abgeschnitten, werden enthornt und männliche Tiere teils ohne Betäubung kastriert. Ihnen werden die Kehlen durchgeschnitten - oft mit nur unzureichender Betäubung, sodass sie langsam und qualvoll ausbluten. Ganz gleich, ob "bio" oder konventionelle Haltung: Im Schlachthaus werden 100 Prozent der Tiere getötet, lange bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreichen.

Produkte tierischer Herkunft sind Gesundheitsrisiko und Klimakiller Nummer eins

Der Konsum von Fleisch, Milch, Käse und Eiern verursacht zudem die größten Umweltprobleme unserer Zeit. Die Tierwirtschaft erzeugt mehr Treibhausgasemissionen als der gesamte Verkehr. [1] Landwirte halten aus wirtschaftlichen Gründen immer mehr Tiere. [2] Damit steigt auch der Gülleausstoß und somit die Belastung des Grundwassers. In deutschen Tierhaltebetrieben kommen Hunderte Tonnen Antibiotika zum Einsatz; einen großen Teil davon scheiden die Tiere unverändert wieder aus. Mit der Gülle gelangen somit auch Medikamentenreste und resistente Keime in die Natur und in unser Trinkwasser. Die Auswirkungen, beispielsweise von Antibiotikaresistenzen, sind immens - allein in Europa sterben jährlich schätzungsweise 30.000 Menschen an bakteriellen Erkrankungen, weil Antibiotika durch Resistenzbildungen unwirksam werden.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein - eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] Gerber, P.J./Steinfeld, H./Henderson, B./Mottet, A./Opio, C./Dijkman, J./Falcucci, A./Tempio, G. (2013): Tackling Climate Change through Livestock - A global assessment of emissions and mitigation opportunities, FAO. Online abrufbar unter: http://www.fao.org/3/a-i3437e.pdf. (13.04.2021).

[2] Statistisches Bundesamt (2020): Trend zu Großbetrieben in der Landwirtschaft - Schweinehaltung besonders betroffen, Online abrufbar unter: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/01/PD20_N001_413.html. (13.04.2021).

Quelle: PETA Deutschland e.V. (ots)

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