Till Brönner: "Wein und Essen haben mich schon vor mancher Depression gerettet"
Archivmeldung vom 08.09.2016
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Freigeschaltet durch André OttTill Brönner und seine Jazztrompete sind eine Einheit. Das weiß auch Barack Obama und lud ihn erst kürzlich ins Weiße Haus ein. In der neuen MYWAY (EVT 07.09.) spricht der 45-Jährige über sein Leben, was ihn glücklich macht und seine Musik. In letzter Zeit überraschte er vermehrt mit Liebesliedern. "Mir ist nichts begegnet, was Menschen mehr bewegt als die Liebe, vor allem die unerwiderte. Aber die Texte handeln letztlich auch von mir selbst. Wenn mal wieder versucht wird, mir auf die Spur zu kommen, denke ich: Mein Gott, mehr als ich auf meinen CDs kann man doch gar nicht erzählen!" Was ist für ihn ideale Liebe? "Die es nicht für sich in Anspruch nimmt.
Wenn man auch das Scheitern für möglich hält, ist man dem Erfolg näher als zuvor. Ich bin ja nicht mehr 20, da sind bestimmte Illusionen langsam Vergangenheit." Mittlerweile setzt der Trompeter auch verstärkt seine Stimme neben den Instrumenten ein. "Als Instrumentalist ist man gegen jede Sängerin oder jeden Sänger letztlich machtlos, egal wie gut oder schlecht gesungen wird."
Seit zwei Jahren pendelt der Musiker zwischen L.A und Berlin, wo auch sein zwölfjähriger Sohn lebt. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich in L.A. so zu Hause fühlen könnte. Dort liegt Musik in der Luft. Aber Berlin bleibt natürlich meine Basis, hier lebt meine Familie." Ansonsten ist der Echo-Gewinner ein großer Wein- und Essensfan. "Das hat mich schon vor mancher Depression gerettet im Leben."
Quelle: Bauer Media Group, MYWAY (ots)