Regisseur Laufenberg: Keine Sicherheitsgarantie bei den Bayreuther Festspielen
Archivmeldung vom 07.07.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrotz verschärfter Vorkehrungen gebe es bei den Bayreuther Festspielen keine Sicherheitsgarantie, meint Regisseur Uwe Eric Laufenberg. "Wenn Sie hier unbedingt eine Bombe platzen lassen wollen, schaffen Sie das", sagte Laufenberg dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Es ist ein Theater, in dem Requisiten, Kulissen und dergleichen hin- und hergeschafft werden müssen. So viel Sicherheitspersonal können Sie gar nicht aufstellen, um den Fall der Fälle zu verhindern."
Laufenberg wird am 25. Juli die Premiere der Bayreuther Festspiele mit Richard Wagners "Parsifal" auf die Bühne bringen. Einen Zusammenhang zwischen der Angst vor Anschlägen und seiner vermeintlich islamkritischen Inszenierung bestritt er: "Wenn sie raus ist, werden alle, die auf Bombenstimmung gesetzt haben, enttäuscht sein." Auch sei die Inszenierung bei weitem nicht so radikal wie gemutmaßt werde "Wer wirklich Porno oder Gewaltszenen sehen will, wird im Internet besser bedient als im Bayreuther Festspielhaus."
Ursprünglich sollte der Künstler Jonathan Meese den "Parsifal" inszenieren. Er hatte Laufenberg unter anderem als "Kameradenschwein" beschimpft, nachdem dieser die Inszenierung von ihm übernommen hatte. Laufenberg sagte dazu: "Ich bin kein Kamerad von Herrn Meese und erst recht kein Kamerad im Hitler'schen Sinne. Dieses ganze Hitler-Geschwätz geht mir nur auf den Nerv, das ist nur grauenhaft."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)