ZDF zum Tod von Justus Pfaue
Archivmeldung vom 14.03.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJustus Pfaue ist tot. Der Autor, der im September 72 Jahre alt geworden wäre, starb am vergangenen Wochenende in Berlin. Das ZDF verdankt dem Schriftsteller und Drehbuchautor viele stilprägende Programme, die für das fiktionale Fernsehen des ZDF der 80er und 90er Jahre stehen: "Timm Thaler", "Patrik Pacard", "Jack Holborn", "Clara" und die Ballett-Serie "Anna" mit Silvia Seidel stammen aus seiner Feder, und seine Serie "Wie gut, dass es Maria gibt" mit Thekla Carola Wied als Nonne war Vorbild für viele heutige Fernseh-Geschichten.
Als Fernsehautor, der "einfallsreich wie nur wenige" war, würdigte ZDF-Fernsehspielchef Reinhold Elschot Justus Pfaue: "Justus Pfaue war mit einem besonderen Einfühlungsvermögen begabt, das seinen Geschichten zu ihrer außerordentlichen Popularität verhalf - er steht für eine ganze Ära des Erzählens im Fernsehen."
Grundlage für seinen historischen Dreiteiler "Die Kirschenkönigin", der 2004 gezeigt wurde, war die Geschichte seiner jüdischen Großmutter. Zuletzt hatte Justus Pfaue für das ZDF den Fernsehfilm "Hand in Hand" mit Corinna Harfouch geschrieben, der 2011 ausgestrahlt wurde. Zur Erinnerung an den Autor nimmt das ZDF diesen Fernsehfilm am Samstag, 15. März 2014, 13.10 Uhr, noch einmal ins Programm.
3sat ändert ebenfalls sein Programm und sendet am Samstag, 15. März 2014, 16.15 Uhr, die Komödie "Fünf Millionen und ein paar Zerquetschte".
Quelle: ZDF (ots)