Markus Maria Profitlich: "Bei Parkinson hilft auch Sport"
Witze über Parkinson reißen? Markus Maria Profitlich schafft selbst das: Bei dem Komiker und Schauspieler wurde die Krankheit vor sieben Jahren diagnostiziert - heute thematisiert er sie auf der Bühne. In seinem Programm erzählt der 64-Jährige beispielsweise von einem Parkinson-Patienten, der ihm am Anfang seiner Krankheit die Hand reichte und sagte: "Jetzt haben wir einen Wackelkontakt!" Wenn man selbst betroffen sei und darüber Witze mache, könne man einiges besser überstehen, erklärt Profitlich im Interview mit dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Manches klappt nicht mehr so gut
In seinem Buch "Einmal alles auf den Kopf gestellt", erschienen 2021 bei Lappan, zeigt er ebenfalls, dass man auch mit Parkinson den Humor nicht verlieren muss - selbst, wenn einige Dinge nicht mehr so gut gelingen wie früher."Mikado spielen geht nicht mehr so gut und das Aufbauen von Champagnerglas-Pyramiden auch nicht. Als Scharfschütze oder Bombenentschärfer sehe ich ebenfalls keine Perspektive mehr. Aber meinen Beruf kann ich weiter ausüben. Dafür bin ich sehr dankbar", erzählt der Komiker der "Apotheken Umschau".
Tischtennis fördert die Hand-Ball-Koordination
Neben seinem Engagement in der Deutschen Parkinson Vereinigung ist Profitlich auch bei PingPongParkinson aktiv, wo er bei Meisterschaften antritt. "Es hat sich herausgestellt, dass Tischtennis bei Parkinson extrem gut ist, wegen der Hand-Ball-Koordination", so der Komiker, der in der App "Profi's Motivation" auch andere Parkinson-Patienten motivieren will, sich zu bewegen. Schließlich weiß er aus eigener Erfahrung: "Gegen Parkinson machen 50 Prozent die Tabletten aus und 50 Prozent der Sport."
Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)