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TV-Sender: Schleichwerbung im Pressestellen-Test

Archivmeldung vom 02.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Den Anfang der Skandalreihe machte die ARD-Serie "Marienhof", seitdem kommen immer neue Fälle von Schleichwerbung im deutschen Fernsehen ans Tageslicht. Welche Konsequenzen ziehen die öffentlich-rechtlichen und privaten Sender daraus, lautet die Testfrage im aktuellen prmagazin-Pressestellentest, der in der Dezember-Ausgabe erscheint.

Ergebnis: Bayerischer Rundfunk, Südwestrundfunk und VOX teilen sich den Spitzenplatz im Pressestellen-Ranking der TV-Sender (Durchschnittsnote 1,3). Die Öffentlichkeitsarbeiter bieten perfekten Service - von den Kontaktangaben im Internet über die Erreichbarkeit bis hin zum Inhalt ihrer Auskünfte. Auf den Rängen vier und fünf folgen mit gleicher Wertung DW-TV und n-tv (beide 1,7). Abgeschlagen auf den letzten Plätzen rangieren ZDF, RTL2 und RTL (Durchschnittsnote jeweils 3,3).

Die Pressestellen der Sender bekamen nicht nur die schlechtesten Noten für ihre Reaktionszeit auf die Testanfrage, sondern auch für den dürftigen Inhalt ihrer Auskünfte. Besonders pikant: DSF, n-tv und RTL2 bestreiten, dass es beim eigenen Sender je Verdachtsfälle auf Schleichwerbung gab. Ganz anders sieht das die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz (GSPWM) der Landesmedienanstalten. Sie beanstandete unter insgesamt 20 Kanälen auch Programme von DSF, n-tv und RTL2. Erstmalig wurden die TV-Sender im Juli 2003 getestet. Während der Bayerische Rundfunk sein damaliges Topergebnis bestätigen konnte, gelang SWR und VOX diesmal ein Sprung nach vorn. Die Verlierer RTL, RTL2 und ZDF hingegen schnitten wesentlich schlechter ab als in der Vorrunde.

Quelle: Pressemitteilung prmagazin

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