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Grönemeyer kritisiert Merkels Kommunikation in Flüchtlingsfrage

Archivmeldung vom 04.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Herbert Grönemeyer (2014), Archivbild
Herbert Grönemeyer (2014), Archivbild

Foto: Superbass
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Musiker Herbert Grönemeyer hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, mit ihrer Kommunikation zu Geflüchteten die Rechtspopulisten in Deutschland stark gemacht zu haben. Auch wenn sie in der Nacht des 4. September 2015 "vollkommen richtig" gehandelt habe, als sie Tausenden von fliehenden Menschen die Einreise nach Deutschland ermöglichte, hätte sie zugleich die "enormen Probleme" ansprechen müssen, die eine solche Entscheidung mit sich bringe, sagte Grönemeyer in der neuen Ausgabe des Podcasts "Alles Gesagt?" von "Zeit-Online" und dem "Zeitmagazin".

Sie hätte sagen sollen: "Lasst uns sehen, wie wir das gemeinsam über die Jahre bewältigen." Das sei jedoch nicht geschehen. "Die Kommunikation hat nicht gestimmt", so Grönemeyer. In dem Podcast sprach der Musiker, der in Berlin lebt und einen Zweitwohnsitz in London hat, auch ausführlich über seinen Blick auf Deutschland. Zur Flüchtlingsdebatte sagte er weiter: Merkel habe "die Flanke aufgemacht für die Rechten".

Wenn in der Familie über ein Thema nicht gesprochen werde und das wabere im Haus herum, fingen die Kinder oder die Familie an, zu interpretieren. "Keiner redet, was ist denn da, oh Gott, das ist bestimmt ganz furchtbar." Dabei seien die Deutschen reifer als gedacht: "Man kann Menschen mitziehen, indem man ihnen einen Gedanken erklärt. Wenn du das nicht tust, lässt du Raum offen für ein diffuses Gewaber und eine Angst, die sich breit macht, und in die Angst sind die Rechten gestoßen", so Grönemeyer. Der Musiker sprach in "Alles gesagt?" auch über den Brexit. Wegen des geplanten Ausstiegs Großbritanniens aus der EU versuche er derzeit, die britische Staatsbürgerschaft zu bekommen. "Aus privaten Gründen würde ich gerne in England sein", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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