Neues Social-Factual-Format in ZDFneo: "Plötzlich Krieg?- Ein Experiment"
Archivmeldung vom 04.07.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWie entstehen Konflikte und Kriege? Wie einfach und schnell lassen sich Gruppen manipulieren - bis hin zur Eskalation? Und wie kann am Ende eine Versöhnung herbeigeführt werden?
Diesen sozialpsychologischen Fragen geht das neue ZDFneo-Format "Plötzlich Krieg?- Ein Experiment" nach, das in einem stillgelegtem Stasi-Krankenhaus in Berlin-Buch bis zum gestrigen Donnerstag gedreht wurde. Die Ausstrahlung ist für den Herbst 2015 vorgesehen.
Zwei Teams à sechs Personen wurden rund um die Uhr beobachtet und unter Anleitung von Konflikt-Experte Christopher Lesko gezielt in Konfliktsituationen gebracht. Die Teams wussten nicht, was sie in den fünf Tagen, in denen sie abgeschnitten von der Außenwelt lebten, erwartet. Unter anderem mit Hilfe von 'Maulwürfen' innerhalb der Gruppen wurde bewusst Konkurrenz, Missstimmung und Aggression geschürt.
Moderator Jochen Schropp präsentiert das neue Social-Factual-Format: "Ich war beeindruckt, wie man zwei Teams von Menschen, die sich vorher nicht kannten, in kürzester Zeit in eine Art Kriegszustand versetzen kann. Durch verschiedene Eskalationsstufen bilden wir kriegsähnliche Mechanismen ab und zeigen den Zuschauern auch, was bei uns Fernsehmachern hinter den Kulissen passiert. Ein Experiment, das es so noch nicht gegeben hat, das sicher zum Nachdenken anregen und polarisieren wird. Ich freue mich sehr, ein Teil dieses spannenden Projekts von ZDFneo zu sein!"
Grundlage für die Sendung ist das Robbers-Cave-Experiment von Muzaffer Serif aus den 1950er Jahren.
"Plötzlich Krieg? - Ein Experiment" wurde von der Doclights GmbH, Executive Producer Inga Kling, produziert. Die redaktionelle Verantwortung im ZDF hat Nicole Sprenger, ZDFneo-Koordinator ist Christian Liffers.
Quelle: ZDF (ots)