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AGF-Roadshow 2016: Premiere für die audiovisuelle Bewegtbildreichweite

Archivmeldung vom 02.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/AGF"
Bild: "obs/AGF"

Die Fusion ist vollbracht: Auf der diesjährigen Roadshow hat die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) erstmals audiovisuelle Gesamtreichweiten für TV und Online-Streaming vorgestellt und deren regelmäßiges Reporting für September 2016 angekündigt. Rund 230 Teilnehmern der Marktpartner aus Agenturen, Lizenzsendern, Marktforschungsinstituten und sonstigen Vertragspartnern wurden darüber hinaus über aktuelle Maßnahmen zur Qualitätssicherung des AGF-Forschungssystems und die Weiterentwicklung der Auswertungssysteme informiert. Ein Überblick zur Bewegtbildforschung in anderen europäischen Ländern komplettierte die Vorträge von Kerstin Niederauer-Kopf, Dr. Bernhard Engel, Guido Modenbach und Robert Schäffner (alle Technische Kommission der AGF).

Zielsetzung der AGF ist es, dem Markt einen einheitlichen Standard für die Leistungsbemessung von Bewegtbild zur Verfügung zu stellen. Für die Erhebung der Nutzung von Online-Video hat die Forschungsgemeinschaft einen hybriden Ansatz aus einer technischen Zensusmessung der Abrufe sowie einem Online-Panel entwickelt, das die Nutzung von derzeit 15000 aktiven Teilnehmern erhebt. Während die Streamingnutzung auf PCs und Laptops bereits seit 2014 erhoben wird, befindet sich das Mobile-Panel zur Messung von Smartphones und Tablets gerade im Aufbau. Von den avisierten 5000 Panel-Haushalten, die bis Jahresende erreicht werden sollen, sind bereits 1100 rekrutiert. Die Zensusmessung startet im zweiten Halbjahr und erfolgt über eine SDK-Lösung (System Development Kit für App und Mobile Browser).

Für die audiovisuelle Gesamtreichweite werden die Daten aus dem klassischen TV-Panel der AGF mit den Daten aus dem Streamingprojekt fusioniert. Damit wird für einzelne Bewegtbildinhalte die gesamte Nutzung über die verschiedenen Screens hinweg dokumentiert. Nach umfangreichen Tests sowie der Entwicklung eines komplexen Kalibrierungsprozesses konnten auf der AGF-Roadshow nun erstmals Beispiele auf Formatebene präsentiert werden:

Dem erfolgreichen Launch der ersten Ergebnisse für die audiovisuelle Gesamtreichweite folgen weitere methodische Optimierungsschritte, die vor allem den Messumfang von Bewegtbild erweitern und die Fusionspräzision weiter erhöhen werden. Hierzu wird künftig auch im Fernsehforschungspanel bei teilnahmebereiten Haushalten über verschiedene Verfahren die Streaming-Nutzung gemessen. In Haushalten mit einem Home-Netzwerk werden hierzu spezielle Messrouter installiert, mit denen die Streaming-Nutzung an verschiedenen Devices gemessen wird. Hierzu zählen vor allem Connected TVs/Smart-TVs, aber auch PCs und Laptops können damit erfasst werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, den Datenstrom aus der Zensusmessung mit einer sogenannten Connector App bei teilnahmebereiten Haushalten zu tracken und so weitere Single-Source-Elemente im Fernsehforschungspanel verfügbar zu machen.

Im Zeichen der Datenqualität

Damit die Marktpartner aus Sendern, Agenturen oder Marktforschungsinstituten mit den neuen Daten im Regelbetrieb arbeiten können, werden derzeit auch die Auswertungssysteme ausgebaut. So wird TV Scope 6.2 (Fusion) ab dem zweiten Halbjahr 2016 für einen umfassenden Marktbetatest zur Verfügung gestellt. Dazu kommen zahlreiche Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Forschungssystems bezüglich der Repräsentativität der Stichprobe, Abdeckung des Marktes, Messtechnologie, angewandte Methoden und Konventionen sowie die Datenproduktionsprozesse.

Quelle: AGF (ots)

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