Investor Olaf Jacobi über "Die Höhle der Löwen": "Der Alltag eines Investors hat mit der Show nichts zu tun"
Archivmeldung vom 02.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der VOX-Sendung "Die Höhle der Löwen" investieren jede Woche fünf Juroren in die innovativsten Gründungsideen und in der aktuellen Staffel schauen dabei so viele Menschen zu wie nie zuvor. Doch nun werden Stimmen laut, die behaupten, die Verhandlungen und Abschlüsse der Deals vor laufender Kamera entsprächen nicht der Realität.
Olaf Jacobi (48) - selbst erfolgreicher Geschäftsmann und Investor - sagt gegenüber CLOSER, dass der Alltag eines Investors tatsächlich ganz anders aussieht. "Der Alltag eines Investors ist ein ganz anderer und hat mit der Show nichts zu tun." So sei die Kommunikation zwischen den Gründern und den Investoren in Wahrheit eine andere, geschehe auf Augenhöhe und basiere auf gegenseitigem Respekt. Anders in der Show: "Die Kommunikationsebene zwischen den Investoren und den Gründern ist völlig falsch dargestellt. (...) Wie bei 'DHDL' teilweise mit den Unternehmern gesprochen wird, ist abstrus!" Außerdem bemängelt der Business-Mann den zu hohen Entertainment-Faktor bei den Darbietungen in der Show. "In der Realität kommt kein Unternehmer zu potenziellen Investoren im weißen Kittel und einem Daniel-Düsentrieb-Hut, um einem das neueste Produkt mit möglichst viel Tamtam zu präsentieren."
Investor Jochen Schweizer (59), der selbst bereits zum dritten Mal Teil der Sendung ist, ist von der Show überzeugt und verteidigt sie. "Heute weiß ich, dass 'Die Höhle der Löwen' eine ganz besondere Show ist, die reale Werte schafft und dazu beiträgt, die Kultur des Gründens in Deutschland zu stärken."
Quelle: Bauer Media Group, Closer (ots)