ORSON, oder ein Märchen aus Hollywood...
Archivmeldung vom 22.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor etwa einem Jahr traf sich eine Gruppe von 5 Männern in L.A in einem verrauchten Club und blickte auf das, was sie in den Jahren zuvor zusammen als Band erreicht hatten. Unter dem Namen Orson, benannt nach Orson Welles, hatten sie unzählige Gigs in Hollywood gespielt, waren die Westküste rauf und runter getourt, allerdings ohne, dass sich ihr Traum vom Plattendeal verwirklicht hätte.
Sie waren gezwungen gewesen ein komplettes Album in Eigenregie
aufzunehmen, produziert von einem - glücklicherweise - hoch
talentierten Freund. Zu diesem Zeitpunkt waren Orson bereit in den
Van zu steigen, rumzutouren und so zu versuchen, die Platte an der
Westküste der USA an den Mann zu bringen. Alles selbst organisiert
und finanziert.
Im Oktober 2005, war die Zeit gekommen, ein Resumee zu ziehen.
Ausgelöst durch den Vorschlag eines blassen Engländers, Orson möge
doch bitte in Manchester auf einem Festival spielen, wenn sie Lust
haben. Denn nachdem Orson ihre Musik auf mySpace hochgeladen hatte,
wurde eben dieser Engländer auf die Band aufmerksam; Paul Scaife ist
der Besitzer des Online-Musikservice "Record Of The Day" und zu eben
dieser Platte des Tages erkor er die Band irgendwann im Jahre 2005.
Die Reaktionen der User waren überwältigend, so dass er alle Hebel in
Bewegung setzte, die Band nach England zu holen. Er arrangierte einen
Auftritt beim "In The City Music-Event", einem Festival in Manchester
und ersuchte die Band der Einladung zu folgen.
Was soll's, sagten sich also die 5 Orson-Männer nach ein paar
Bieren, wenn wir schon keinen Deal bekommen, wollen wir wenigstens
eines Tages sagen können, wir waren auf der anderen Seite des großen
Teiches, wenn auch nur für ein verlängertes Wochenende! Sie kratzten
also ihr Geld zusammen und kauften Flugtickets, um "In The City" in
Manchester spielen zu können. Dies war der Wendepunkt! Denn diese
Show - und dass sie ihre Single bei iTunes UK drauf hatten - brachte
den Ball ins Rollen. Noch am selben Abend, kaum waren sie nach einem
grandiosen Auftritt von der Bühne gestiegen, bot ihnen Universal
Publishing einen Verlagsdeal an. Und noch jemand wurde auf Orson
aufmerksam. Mark Hargreaves, seines Zeichens Manager der Sugababes,
bot ihnen an, sie unter seine Fittiche zu nehmen. Er stellte nur eine
Bedingung: Die Rückflugtickets müssen verfallen!
Erneut musste die Band eine Entscheidung treffen und erneut
obsiegte die Liebe zur Musik vor allen anderen etwaigen Zweifeln:
"Wir haben vier Jahre an dieser Band gearbeitet", so Bassist Johnny
Bentjen, "und in der Sekunde, in der wir uns entschlossen haben: Wir
geben unser Leben für dieses Album, wir tun was immer sein muss,
damit die Leute es zu hören bekommen. Genau in dieser Sekunde schlug
das Schicksal zu und half uns."
Die Rückflugtickets blieben ungenutzt und Orson starteten einen
rasanten Aufstieg. Es folgte eine Tour mit Duran Duran im November
2005. Und der ersehnte Plattendeal ließ auch nicht lange auf sich
warten. Mercury erhielt den Zuschlag, nachdem diverse Plattenfirmen
um die Band gebuhlt hatten. Als ihre Single in England das erste Mal
im Radio gespielt wurde, machten Orson dort eine Club-Tour durch
Venues, in die ca. 500 Leute passten. Orson haben die Shows
ausverkauft. 20 Shows am Stück. Ausverkauft!
Anfang des Jahres 2006 sind Orson endgültig nach London gezogen,
da sie in Amerika noch immer keinen Plattenvertrag unterschrieben
hatten, nur für UK und den Rest der Welt. Aber: Orson haben nicht
wieder versucht in den Staaten unter Vertrag zu kommen. Als sie ihren
Deal in England unterschrieben, wurden die USA ausgeschlossen.
Absichtlich.
"Die haben sich nicht für unser Album interessiert, als wir noch
da gewohnt haben - die Plattenfirmenleute haben immer gesagt: 'Nö,
das klingt nicht wie Linkin Park'. Klar, wir sind nicht Linkin Park.
Und deshalb sagten wir ihnen: 'Wir gehen damit nach Europa. Danke und
Tschüss'." bringt es Johnny Bentjen auf den Punkt. Konsequenterweise
verließen sie die USA im Januar diesen Jahres und sind komplett ins
englische Exil gezogen.
Dort erreichten sie etwas einzigartiges. Sie schrieben die
Geschichte der englischen Verkaufscharts neu. Noch niemals vorher war
eine Newcomerband mit ihrer Debutsingle stetig in den Single-Charts
gestiegen, um die #1 zu erreichen. Erst Orson und ihre Auskopplung
"No Tomorrow" machten diesen Traum wahr. Was folgte, übertraf ihre
kühnsten Vorstellungen: "No Tomorrow" wurde der schnellsverkaufte
Track in der Geschichte von I-Tunes. Ihr selbstproduziertes
Debut-album "Bright Idea", das von Mercury nicht im geringsten
verändert worden war, erreichte die No.1 (!) der englischen Charts,
"No Tomorrow" avancierte zum erfolgreichsten Download-Song europaweit
und ihre Geschichte erreichte einen weiteren Höhepunkt: Kein
geringerer als Robbie Williams wurde auf die grossartige Band aus
Kalifornien aufmerksam. Kurzerhand hat er die 5 Jungs eingeladen, ihn
auf vielen seiner Europa-Tour-Daten live zu supporten! Somit bekommen
nun auch Hunderttausende kontinental-europäischer Konzertgänger die
Möglichkeit sich von den Live-Qualitäten Orson's zu überzeugen. In
England hinterließen sie nicht nur in den Charts ihre Spuren, sondern
fegten über die Insel, als ob sie eigens importiert werden mussten,
um zu zeigen wie man live eine Party entfesselt. Jetzt gilt es dies
in Deutschland zu wiederholen und ihr Märchen weiterzuschreiben...
UND DAS BESTE AN DEM MÄRCHEN IST: ES IST ALLES WAHR!!!
Single "No Tomorrow" VÖ: 21.07.06
Album "Bright Idea" VÖ: 18.08.06
Quelle: Pressemitteilung Universal Music International