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Schriftstellerin Katja Lange-Müller hatte schwierige Jugend

Archivmeldung vom 05.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Katja Lange-Müller (2015)
Katja Lange-Müller (2015)

Von Udoweier - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51203897

Katja Lange-Müller, Schriftstellerin und Tochter der ehemaligen DDR-Politikerin und SED-Funktionärin Inge Lange, hat als Jugendliche große psychische Probleme gehabt: "Mit 17 hatte ich eine Essstörung, strich die Fensterscheiben schwarz, verweigerte jeden Kontakt", sagte Lange-Müller dem "Zeitmagazin".

Es sei so schlimm geworden, dass ihre Mutter sie "in die Psychiatrie einweisen ließ. Als es mir besser ging, half ich dort aus, abwaschen, Brote schmieren. Nach einem halben Jahr hätte ich gehen dürfen, aber mein Selbstvertrauen war dahin.

Ich blieb und wurde Hilfspflegerin". In der Kindheit habe sie auch große Probleme gehabt, weil ihr ihre Linkshändigkeit ausgetrieben werden sollte. "Dann begann der Kampf an beiden Fronten: zum einen gegen die Eltern, zum anderen um meine Linkshändigkeit, den ich nur in puncto Schreiben verlor", sagte sie. 1984 reiste Lange-Müller nach West-Berlin aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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