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Sido hält Arbeitslose für faul

Archivmeldung vom 10.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sido am Tag der Eröffnung seines eigenen Tattoostudios in Berlin. 2010 Bild: Drhabibi / de.wikipedia.org
Sido am Tag der Eröffnung seines eigenen Tattoostudios in Berlin. 2010 Bild: Drhabibi / de.wikipedia.org

Der deutsche Rapper Sido (33) hat eine provokative Meinung zu Deutschlands Arbeitslosen. Dem Magazin NEON sagte er in der Januar-Ausgabe: "Wenn jemand arbeiten will, kann er das auch." Es gebe zwar auch diejenigen, "die krank und zu alt" seien. "Aber von allen Arbeitslosen, die wir haben, ist der größte Teil einfach faul. Ich kenne das aus dem Viertel, in dem ich aufgewachsen bin. Die Arbeitslosenrate ist dort sehr hoch. Und ich weiß: Die meisten haben nicht gearbeitet, weil sie faul waren." Für einfache Arbeiten seien sie sich hingegen "zu fein", wie er sagt.

Er selbst kann nach eigener Aussage inzwischen sehr hohe Gagen aufrufen, wie er NEON im Interview sagte: "Bei DSDS haben Sie mich gefragt, obwohl sie wussten, dass ich eine Million dafür verlangen würde. Ich habe es trotzdem abgesagt."

In den Anfängen seiner Karriere wohnte er mit dem befreundeten deutschen Rapper B-Tight in einer winzigen Ein-Zimmer-Wohnung mit Etagentoilette zusammen. Geld, um Kohle für die Ofenheizung zu kaufen, hatten die Beiden nicht: "Im Winter haben wir Tage damit verbracht, unter drei Decken zu chillen." Die Freundschaft sei daher noch heute sehr eng. "Wir haben uns versprochen, dass wir uns immer jeweils die Hälfte davon geben, was wir gerade verdienen. Mittlerweile funktioniert das aber nicht mehr, weil es mit den Steuern zu kompliziert ist."

Quelle: Gruner+Jahr, NEON (ots)

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