Nach Sex- und Alkoholszenen: RTL-Magazin "Explosiv Weekend" ist ein Fall für die Jugendschützer
Archivmeldung vom 25.04.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas RTL-Magazin "Explosiv Weekend" ist ein Fall für die Jugendschützer. Stein des Anstoßes: Ein Bericht vom 6. April, in dem es um Sex- und Alkoholexzesse auf einem Partyschiff in Mexiko ging. Wie die zuständige Landesmedienanstalt in Niedersachsen NLM dem Branchendienst "Kontakter" bestätigte, hat sie den Beitrag geprüft. Denn die Sendung über die Party-Orgien lief kurz nach 20 Uhr im Vorfeld von "DSDS" - also zu einer Zeit, in der auch Kinder vor dem Bildschirm sitzen. "Es besteht ein Anfangsverdacht gegen den letzten Beitrag in der Sendung von Explosiv Weekend", so NLM-Direktor Andreas Fischer gegenüber dem "Kontakter". Dies sei "ein Fall für den Jugendmedienschutz".
Jetzt wird von der Kommission für Jugendmedienschutz KJM geprüft, ob es sich tatsächlich um einen Verstoß gegen geltende Bestimmungen handelt. Die Medienschützer haben das Format schon länger im Visier. "Wir prüfen derzeit mehrere Beiträge", bestätigte Fischer. Offenbar wurden bereits in einigen Ausgaben von "Explosiv Weekend" in ähnlichen Beiträgen die gleichen freizügigen Bilder des Partyschiffs verwendet. RTL räumte gegenüber dem "Kontakter" ein: "Die beanstandeten Beiträge entsprechen nicht unseren eigenen Vorgaben an das Format. Als Konsequenz haben wir unsere internen Abnahmestrukturen optimiert."
Quelle: W&V Werben & Verkaufen (ots)