Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Medien ARD verständigt sich auf Abschluss gemeinsamer Vergütungsregeln mit dem VDD und dem VDB

ARD verständigt sich auf Abschluss gemeinsamer Vergütungsregeln mit dem VDD und dem VDB

Archivmeldung vom 09.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
ARD - Das Erste
ARD - Das Erste

Nach anderthalb Jahren intensiv geführter Verhandlungen haben sich ARD, Degeto und Produzentenallianz mit dem Verband der deutschen Drehbuchautoren (VDD) und dem Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage (VDB) über die Aufstellung gemeinsamer Vergütungsregeln geeinigt. Neu ist die Kombination aus Basis- und Nachvergütung, die zukünftig für alle von ARD und Degeto beauftragte Produktionen gelten.

Sie beendet die bisherige durch Einmalzahlungen oder Wiederholungshonorare geprägte Vergütungspraxis. Die jetzt vereinbarten Basisvergütungen sind Mindesthonorare, die deutlich über der bislang als Buy-Out-Honorar gezahlten Durchschnittsvergütung liegen. Außerdem wird den Drehbuchautorinnen und -autoren ein Erlösbeteiligungsanspruch bei der kommerziellen Auswertung eingeräumt. Neu ist zudem der Einstieg in eine nutzungsbezogene Online-Vergütung.

Die gemeinsamen Vergütungsregeln treten mit Unterzeichnung rückwirkend zum 1. Januar 2019 in Kraft. Der neue Nachvergütungsanspruch findet auf alle Fernsehfilm-Produktionen Anwendung, für die eine Buy-Out-Vergütung vereinbart war und deren Erstausstrahlung ab dem 1. Januar 2008 erfolgt ist.

Für die ARD war NDR Justitiar Dr. Michael Kühn zusammen mit Peter Wiechmann (SWR) Verhandlungsführer. Die ARD verhandelte gemeinsam mit Christine Strobl, Geschäftsführerin der Degeto Film GmbH, sowie den Justitiaren der Produzentenallianz, Prof. Dr. Johannes Kreile und Prof. Dr. Mathias Schwarz. Verhandlungsführer der beiden Drehbuchverbände waren Prof. Peter Henning (VDD) und Dr. Jan Ehrhardt (VDB).

Dr. Michael Kühn: "Ich bin beiden Verbänden für die konstruktiven und fairen Verhandlungen dankbar. Gemeinsam werden wir in zwei Jahren evaluieren, ob es mit dem Modell zu der beabsichtigten Besserstellung der Autoren kommt und nötigenfalls Anpassungen vornehmen." Kühn lud andere Urheberverbände ein, sich dem Modell anzuschließen.

Prof. Peter Henning: "Die angemessene Vergütung der Autorinnen und Autoren ist die Grundlage für die Zukunft der deutschen Fernsehfiktion. Diese Vereinbarung ist ein Schritt zur Sicherung der Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gerade im Hinblick auf neue Player am Markt. Wir setzen auch zukünftig auf den regelmäßigen Austausch mit der ARD und auf die Fortführung der konstruktiven Verhandlungen in Bezug auf die Serien- und Kinderformate."

Dr. Jan Ehrhardt: "Wir begrüßen es, dass eine Vereinbarung gefunden werden konnte, die die besonderen Gegebenheiten bei verlagsgebundenen Drehbuchautoren berücksichtigt und die es durch ihre Offenheit ermöglicht, auch weitere Fragen sachgerecht einvernehmlich zu regeln. Wichtig war uns insbesondere die Verankerung einer ständigen begleitenden Überprüfung, ob die Vereinbarung den Vorstellungen beider Seiten in der Praxis entspricht."

Quelle: ARD Presse (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte makro in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige