Axel Springer AG stellt Rechtschreibung um
Archivmeldung vom 08.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Axel Springer AG wird eine reformkonforme Rechtschreibung in ihren Publikationen umsetzen. Anlaß der Umstellung ist der Beschluß der Kultusministerkonferenz vom 2. März 2006, die Rechtschreibreform entsprechend der Vorschläge des Rats für deutsche Rechtschreibung verbindlich zu ändern.
Die Änderung der Schreibweise in den Zeitungen
und Zeitschriften sowie den Online-Angeboten des Unternehmens ist
nach Schaffung der technischen Voraussetzungen bis spätestens 1.
August 2006 vorgesehen.
Die Axel Springer AG will sich der Chance auf einen Konsens in
Fragen der deutschen Orthographie nicht entgegenstellen, bedauert
aber, ebenso wie große Teile der Öffentlichkeit, daß die
Rechtschreibreform alles andere als ein überzeugendes Ergebnis
vorzuweisen hat. Eine Einheitlichkeit existiert mit reformierter
Rechtschreibung nicht mehr. Der Verlag wird nach Umstellung auf
reformkonforme Schreibung bei optionalen Schreibweisen weitestgehend
die klassische Rechtschreibung anwenden.
Bei der Rückkehr zur klassischen Rechtschreibung im August 2004
hatte die Axel Springer AG an die Vernunft der Reformer sowie an
Verlage und Nachrichtenagenturen appelliert, eine Korrektur der durch
kultusbürokratische Überregulierung verursachten Fehlentwicklung nach
Kräften zu unterstützen. Die Axel Springer AG hatte dabei betont, daß
sie sich Reformansätzen gegenüber nicht grundsätzlich verschließe.
Entscheidend sei jedoch eine am Sprachgebrauch orientierte Festlegung
der Schreibweise.
Quelle: Pressemitteilung Axel Springer AG