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Reinhard Mey fordert bessere Bezahlung von Lehrern

Archivmeldung vom 26.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Reinhard Mey (2014), Archivbild
Reinhard Mey (2014), Archivbild

Von Sven-Sebastian Sajak - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=38526670

Der Liedermacher Reinhard Mey fordert, Lehrer besser zu bezahlen. "Wer es mit so schrecklichen Schülern wie mir aufnimmt, muss aber auch bezahlt werden wie ein Popstar, wie ein Fußballer", sagte Mey der Wochenzeitung "Die Zeit".

Die Bildungschancen von Kindern hingen zu stark von ihren Familien ab. "Mich macht das wütend – uns gehen Kinder verloren, die zu Hause mit RTL2 ruhiggestellt werden. Dabei schlummert in ihnen vielleicht ein Nobelpreisträger."

Um die Lehrer besser zu bezahlen, sieht der Musiker auch sich selbst in der Pflicht. "Ich wäre bereit, mehr Steuern zu zahlen, wenn ich wüsste, dass mein Geld in Bildung fließt." Mey äußerte sich auch zu seiner "unseligen Gabe", sich selbst Angst zu machen. Er habe Angst vor Dingen, die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht einträfen.

"Angst vor Krankheit, obwohl ich kerngesund bin. Ich kann mich, wenn ich mich blöd anstelle, da so richtig hineinsteigern." Er lasse diese Panikattacken aber zu und beruhige sich, indem er zu sich sage: "Du sitzt im Trockenen, du hast zu essen, du kannst frei atmen. Was willst du eigentlich?"

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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