Manfred Krug - Ich wollte echt sein
Archivmeldung vom 04.12.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer unverwechselbare Manfred Krug hat im September 2014 gemeinsam mit Uschi Brüning eine neue Platte aufgenommen. Der rbb begleitet den populären Schauspieler und Sänger bei den Studioaufnahmen in Berlin und lässt seine Freunde und Weggefährten zu Wort kommen. Das 45-minütige Porträt erzählt nicht nur die Geschichte von Manfred Krug, es ist zugleich ein Zeitdokument deutsch-deutscher Geschichte.
Vielleicht ist es seine letzte Platte. Vielleicht aber auch nicht, denn: Manfred Krug ist fürs Rentnerdasein einfach nicht geboren. Im September 2014 geht der 77-Jährige noch einmal ins Studio, gemeinsam mit Uschi Brüning, der Grande Dame des Jazz. Von ihr sagt Manne Krug: "Sie ist aus meinem Herzen nicht mehr wegzudenken". Das Ergebnis ihrer gemeinsamen Arbeit: Selbstgeschriebene Texte und Evergreens neu interpretiert, Jazz und jazziger Schlager - und immer drin: viel Manne Krug. Das ist sein Geheimnis seit nunmehr über 50 Jahren. In all seinen Rollen das sein, was er selbst ist, ob als Musiker oder als Schauspieler. Er selbst bilanziert: "Ich wollte echt sein".
Schauspieler wie Annekathrin Bürger und Charles Brauer sowie Weggefährte Wolf Biermann erinnern sich an Manfred Krug als Freund, Künstler und Kollege. So entsteht das facettenreiche Porträt eines Mannes, der in der DDR mit Filmen wie "Spur der Steine" berühmt wurde und nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik ein gesamtdeutsches Publikum als Anwalt in "Liebling Kreuzberg" und als Kommissar im "Tatort" begeisterte. Es wird offenbar, wie eng das Leben von Manfred Krug mit der Geschichte dieses Landes verwoben ist.
Der Film von Jens Rübsam hat am 13. Dezember um 22.15 Uhr Fernsehpremiere im rbb.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)