Der F.A.Z. gelingt die Ertragswende
Archivmeldung vom 03.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie F.A.Z.-Verlagsgruppe ist wieder auf Erfolgskurs. Für das Jahr 2015 weist sie einen Gewinn aus. Die Konzentration auf die verkaufte Auflage macht sich bezahlt. Die neuen digitalen Angebote nehmen viele Leser gerne an.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) GmbH macht nach schwierigen Jahren wieder Gewinn. "Im laufenden Geschäftsjahr wird sich die Erholung der Verlagsgruppe fortsetzen", kündigt der Vorsitzende der F.A.Z.-Geschäftsführung, Thomas Lindner, an. Die gelungene Ertragswende ist Beleg dafür, wie richtig die Neuausrichtung des Verlags war.
Bereits 2015 hat sich die vor zwei Jahren eingeleitete Restrukturierung ausgezahlt. Nach den Verlusten in den Vorjahren hat die F.A.Z. GmbH im abgelaufenen Jahr wieder Geld verdient. Die Geschäftsführung geht davon aus, der Gesellschafterversammlung im Sommer eine gute Bilanz für das Geschäftsjahr 2015 mit einem positiven Ergebnis vor Steuern in Höhe von mehr als 13 Millionen Euro vorlegen zu können.
Zum besser als erwartet ausgefallenen Ergebnis im Jahr 2015 tragen vornehmlich die nachhaltig gesunkenen Kosten bei sowie die stabilen Erlöse aus dem Anzeigenbereich und dem Lesermarkt. Auch die Entscheidung der Herausgeber und der Geschäftsführung, die nicht bezahlten Auflagenbestandteile von F.A.Z. und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) deutlich zu reduzieren, hat sich ausgezahlt.
Die digitalen Produkte der F.A.Z. kommen bei den Lesern gut an: Das E-Paper von F.A.Z. und F.A.S. hat inzwischen mehr als 56.000 Leser. Damit ist die F.A.Z. eine der erfolgreichsten digitalen Zeitungen in Deutschland. Die Zahl der FAZ.NET-Leser ist zwischen 2014 und 2015 um fast 50 Prozent auf 7,31 Millionen User im Monat gestiegen. Im Januar 2016 zählte FAZ.NET 54,1 Millionen Visits. Die News-App für Smartphones "F.A.Z. Der Tag", ein Überblick über die wichtigsten Meldungen des Tages, wurde bereits von mehr als 195.000 Lesern heruntergeladen. Die neue digitale Zeitung "F.A.Z. PLUS" verzeichnete in den ersten Wochen nach Markteinführung mehr als 37.000 Downloads, rund 3.000 Leser haben "F.A.Z. PLUS" bereits abonniert.
In den Aufsichtsgremien der Frankfurter Allgemeinen gab es personelle Veränderungen. Die Hamburger Verlegerin Katarzyna Mol-Wolf wurde in den Aufsichtsrat der F.A.Z. GmbH gewählt, und Marija Korsch, ehemalige Partnerin des Bankhauses Metzler, wurde in das Kuratorium der FAZIT-Stiftung gemeinnützige Verlagsgesellschaft mbH berufen.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung (ots)