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Kinderhilfswerk sorgt sich um Jugendmedienschutz

Archivmeldung vom 30.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Helene Souza / pixelio.de
Bild: Helene Souza / pixelio.de

Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert Bund und Länder zur Gründung einer "Stiftung Medienkompetenz" auf, um den Jugendmedienschutz in Deutschland zeitgemäß und nachhaltig zu gestalten. Kinderhilfswerk-Präsident Thomas Krüger sagte der "Leipziger Volkszeitung": "Bund und Länder stehlen sich derzeit bei der Förderung von Medienkompetenz regelmäßig aus der gemeinsamen Verantwortung."

Krüger beklagte insbesondere auch die regional völlig unterschiedliche medienpädagogische Arbeit in Deutschland. "In manchen Regionen herrscht heute immer noch medienpädagogisches Ödland". Zudem würden beim Thema Jugendmedienschutz "die Perspektiven der Nutzer, also von Kindern und Jugendlichen beziehungsweise ihrer Eltern an zu vielen Stellen systematisch vernachlässigt". An der Finanzierung der Stiftung sollten sich neben dem Bund auch Landesmedienanstalten, freie Träger und Unternehmen gleichermaßen beteiligen. Finanziell müsste die Stiftung so ausgestattet sein, "dass der hohe jährliche Bedarf an Projekten und Programmen gedeckt werden kann, die Stiftung bundesweit wahrnehmbar wird und Gestaltungsfähigkeit entwickelt". Zu den Aufgaben einer solchen Stiftung gehörte für Krüger zum einen der Anschub medienpädagogischer Projekte und zum anderen die Vernetzung bestehender Ideen und Erfahrungen. Gerade der außerschulische Bildungsbereich würde von einer solchen Förderstruktur profitieren. Zudem könnte eine solche Stiftung auch "die dringend zu verstärkende Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an einer zeit- und zielgruppengemäßen Weiterentwicklung des Jugendmedienschutzes" gewährleisten und koordinieren.

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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