Jean Reno kann Kritik an "Léon - der Profi" nicht nachvollziehen
Archivmeldung vom 16.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Schauspieler Jean Reno kann Kritik an dem Filmklassiker "Léon - der Profi", in dem er die titelgebende Hauptrolle spielte, nicht nachvollziehen. "Es gibt darin überhaupt gar nichts Anstößiges", sagte er dem "Zeitmagazin".
Es passiere überhaupt nichts zwischen diesem jungen Mädchen Mathilda und
Léon. "Mit diesem Blick schaue ich überhaupt nicht auf den Film." Reno
sagte: "Léon berührt Mathilda nicht, schläft nicht mit ihr, küsst sie
nicht." Er würde Natalie Portman, die den Film von Regisseur Luc Besson
vor Jahren beim Women's March in Los Angeles kritisiert hatte, gern
fragen, wie sie heute auf den Film schaue.
Portman - beim
Filmdreh zwölf Jahre alt - hatte erzählt, dass der erste Fanbrief, den
sie zu dem Film bekam, von einem Mann geschrieben war, der sich
ausmalte, sie zu vergewaltigen. "Wenn Natalie jetzt hier wäre", sagte
Reno nun, "würde ich sie fragen: Was haben der Film und diese
Vergewaltigungsfantasie miteinander zu tun? Der Film wird verdreht, weil
ein paar perverse Idioten eine andere Art haben, ihn zu schauen, und
weil man ihnen die Gelegenheit gibt, sich zu äußern. Das ist doch
lächerlich."
Dennoch glaubt Reno, dass man einen Film wie "Léon -
der Profi" heute nicht mehr so drehen würde. "Filme gehören immer in
eine Zeit. Das ist offensichtlich." Reno, in Casablanca geborener
Franzose, wurde mit dem Film "Im Rausch der Tiefe" sowie mit "Léon - der
Profi" international bekannt und wirkte bei zahlreichen US-Blockbustern
mit. Seine jüngste Hauptrolle ist die eines alten Fischers, der aus
seiner Einsamkeit von einem Pinguin gerettet wird.
Quelle: dts Nachrichtenagentur