Schröder-Kim: "Ich bin nicht das Anhängsel des Altkanzlers."
Archivmeldung vom 30.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttSoyeon Schröder-Kim, die Ehefrau von Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder, legt Wert auf eine eigenständige berufliche Rolle an der Seite ihres Mannes. "Mein Mann und ich führen eine Beziehung auf Augenhöhe. Ich bin nicht die Kanzlergattin. Ich bin nicht das Anhängsel des Altkanzlers", sagte Schröder-Kim der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Mit der selbstbewussten Art ihres Mannes komme sie gut klar. "Das ist kein Problem. Wir ticken gleich und sind charakterlich auf einer Wellenlänge." Dass ihr Mann der prominente Altkanzler sei, spiele für sie keine besondere Rolle. "Ich bin seit meinem Studium eine selbstbestimmte, unabhängige Frau. Ich habe mich nie von einem Mann abhängig gemacht. Warum auch?" Dass Kritiker ihr vorwerfen, sie nutze den Promi-Bonus ihres Mannes für ihre Geschäfte, weist sie zurück.
"Mein Erfolg im Beruf hat nichts mit meinem Mann zu tun. Ich habe ja auch schon für NRW Invest gearbeitet, bevor ich meinen Mann kennengelernt habe." Ihre Großmutter habe sie immer gelehrt, dass man nicht über das Leben anderer Menschen urteilen solle. Lobend äußerte sich die Südkoreanerin über die Korea-Politik von US-Präsident Donald Trump. "Wichtig ist der Frieden, und dass das Leid von Menschen gemindert wird. Alles, was dabei hilft, begrüße ich. Also auch, dass sich Trump mit dem koreanischen Machthaber getroffen hat."
Quelle: Rheinische Post (ots)