Medienbericht: Kiew verbietet Journalisten Berichterstattung an Kontaktlinie
Archivmeldung vom 22.08.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach Angaben der Schweizer Zeitung Le Temps verbietet der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte den Medienschaffenden, sich an der Frontlinie aufzuhalten. Wie das Blatt schreibt, hat sich die Meldung am Sonntag wie ein Lauffeuer verbreitet und viele Journalisten in der Ukraine empört. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Demnach ist die Berichterstattung an der Front jetzt völlig verboten, sofern keine schriftliche Genehmigung des Oberkommandierenden der ukrainischen Streitkräfte Waleri Saluschny vorliegt.
L’état-major ukrainien a interdit aux journalistes d’accéder aux zones de combat. Comme lors de l’offensive éclair de Kharkiv en automne dernier https://t.co/S0r7rV9CRS
— Le Temps (@LeTemps) August 21, 2023
Le Temps erklärt dieses ohne Ankündigung verabschiedete Dekret damit, dass es bei der Anfang Juni gestarteten ukrainischen Gegenoffensive zahlreiche Verluste gebe und das ukrainische Militär es bislang nicht geschafft habe, die russische Verteidigungslinie zu durchbrechen. Gleichzeitig verweist die Zeitung darauf, dass der ukrainische Generalstab zuletzt die gleiche Maßnahme Anfang September 2022 kurz vor der sogenannten Blitzoffensive der ukrainischen Armee im Gebiet Charkow ergriffen hatte. Unter Berufung auf eine anonyme Quelle schreibt das Blatt, dass die militärische Spitze des Landes versuchen könnte, hierdurch Informationen über eine größere Offensive vor der breiten Öffentlichkeit zu verbergen."
Quelle: RT DE