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Rolf Sachs ist genervt von "deutscher Neidkultur"

Archivmeldung vom 02.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Julien Christ / pixelio.de
Bild: Julien Christ / pixelio.de

Rolf Sachs, 58, in London lebender Designer und Sohn von Gunter Sachs, ist genervt von der Neidkultur in Deutschland. "In anderen Ländern, nicht mal nur in Amerika, ist man ja stolz auf das, was man erreicht hat. Da beginnt in Deutschland genau die Gefährdung, die Häme", sagte Sachs der "Welt am Sonntag".

Was den Deutschen fehle, sei mehr Weltoffenheit. "Das wäre doch mal ein tolles Schulfach! Deutschland muss seinen Krawattenknoten lockern, schon auch um seinen Nachwuchs nicht zu verlieren. Wer heute im Ausland studiert und nach Deutschland zurückkommt, hat, dasselbe Gefühl wie Jugendliche, die nach einer Abenteuerreise wieder in die Schule gehen müssen", sagte Sachs weiter. Ihn selbst verbinde aber immer noch sehr viel mit Deutschland. Auch sein Vater, der Playboy Gunter Sachs, sei sehr deutsch gewesen: "Wenn ich ihm zum Beispiel Briefe schickte, bekam ich sie korrigiert zurück. Vater war zwar in der ganzen Welt zu Hause, aber im Wesen durch und durch deutsch", sagte der Sohn, der zunächst bei seiner Großmutter in Hessen aufwuchs. Den Vater habe er als Kind nicht oft gesehen: "Er kam selten zu Besuch, er lebte ja vorwiegend in der Schweiz, ab und an kam er dann eingeflogen aus seiner bunten Welt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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