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Künstler Merino sperrt Diktatoren in Kühlschränke

Archivmeldung vom 24.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
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Der spanische Künstler Eugenio Merino hat mit seiner Arbeit "Punching Franco" erneut einen Rechtsstreit ausgelöst, berichtet das Kunstmagazin art in seiner Februar-Ausgabe. Sein Werk, ein Ball zum Draufhauen, trägt die Züge des spanischen Diktators Francisco Franco. Die faschistische Franco-Stiftung verklagte ihn wegen Ehrverletzung.

Bereits 2012 sperrte Merino eine lebensgroße Figur des spanischen Diktators Francisco Franco in einen Kühlschrank. "Wie ein gekühltes Getränk hält sich auch Francos politisches Erbe noch immer frisch in der heutigen spanischen Gesellschaft", erklärt Merino in art. Das Werk falle unter "künstlerische Meinungsfreiheit" urteilte ein spanisches Gericht im vergangenen Jahr. Die neue Klage nimmt Merino gelassen: "Kunst hat für mich die Aufgabe, den Finger in die Wunde zu legen." Zur Zeit arbeitet er an einer Putin -Figur, die ebenfalls in einen Kühlschrank gesperrt wird. Ab Juni ist sie gemeinsam mit anderen gekühlten Diktatoren in der New Yorker Unix Gallery zu sehen.

Quelle: Gruner+Jahr, art (ots)

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