Dogan will mit deutschem Partner bei ProSiebenSat.1 einsteigen
Archivmeldung vom 08.12.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlBei dem von ausländischen Finanzinvestoren dominierten Bieterwettstreit um den TV-Konzern ProSiebenSat.1 könnte über Umwege doch noch ein deutsches Unternehmen zu Zuge kommen. Einer der Bieter, die türkische Dogan-Gruppe, will einen hiesigen Partner mit ins Boot holen, sollte der Konzern bei Pro Sieben zum Zuge kommen, berichtete stern.de.
"Bei einem derart großen Medienunternehmen wie Pro Sieben Sat.1
sind wir gut beraten, einen Mitstreiter vor Ort zu haben", sagte
Mehmet Ali Yalcindag, der Vorstandschef der Dogan Media Group zu
stern.de. Bis zu 25 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien an der
ProSiebenSat.1 Media AG würden im Falle der Übernahme wieder zum
Verkauf angeboten, so Yalcindag. Wer dafür in Frage kommt, ließ er
offen. "Das entscheiden wir nach dem Bieterrennen."
In der kommenden Woche geht der Verkauf von Pro Sieben in die heiße Phase. Die Mehrheitseigentümer, ein Konsortium angelsächsischer Finanzinvestoren um den US-Milliardär Haim Saban, forderte Kauf-Interessenten auf, bis zum Dienstag verbindliche Angebote für die deutsche Fernsehkette abzugeben. Zum Verkauf stehen 50,5 Prozent des Kapitals an der TV-Gruppe, an das über Stammaktien aber 88 Prozent der Stimmrechte gebunden sind.
Quelle: Pressemitteilung stern.de