Natalie Portman: "Ich finde es total faszinierend, wie Menschen es schaffen, permanent in der Öffentlichkeit zu stehen."
Archivmeldung vom 14.06.2019
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Freigeschaltet durch André OttSeit ihrer Kindheit ist sie ein Star, der weltweite Durchbruch gelang Schauspielerin Natalie Portman mit "Star Wars Episode 1 - Die dunkle Bedrohung". Mit ihren immer starken und ausdrucksvollen Frauenrollen begeistert sie das Publikum. In dem neuen Film "Vox Lux" spielt sie eine Sängerin, die über Nacht zur Ikone wird, aber schnell Alkohol und Drogen verfällt.
Im Gespräch mit COSMOPOLITAN erzählt die Schauspielerin, worin genau der Unterschied zwischen Schauspielern und Popstars liegt, wer ihr geholfen hat den Gefahren des Showbiz zu entgehen und wie es mit Baby am Filmset läuft.
Als studierte Psychologin war Natalie Portman von ihrer neuen Filmfigur begeistert: "Das Drehbuch war so stark, ich habe sofort gewusst, wie die Figur Celeste tickt. Sie ist extrem, und ich mag extreme Frauen. Ich wollte komplett in ihren Kopf kriechen und die Dinge aus ihrer Perspektive sehen." Außerdem wollte sie einen Einblick in das Leben als Popstar erhalten: "Wenn du ein derartiger Star bist, ist das Leben für die Öffentlichkeit freigegeben. Die Trennlinie zwischen Privatem und Job gibt es nicht mehr. Ich wollte wissen, wie sich das anfühlt. Ich finde es total faszinierend, wie Menschen es schaffen, permanent in der Öffentlichkeit zu stehen." Das Leben in der Öffentlichkeit ist auch sie gewohnt: "Schon, aber es gibt einen Unterschied in der Art und Weise, wie Schauspieler und Popstars dem Ruhm ausgesetzt sind." Sie erklärt weiter: "Schauspieler verkaufen ihre Filme und die Figuren, die sie darin spielen. Wohingegen Popstars ihre Persönlichkeit verkaufen. Wenn weibliche Musikstars zum Dinner gehen, müssen sie genauso großartig aussehen, als stünden sie auf einer Bühne. Schauspielerinnen können in ihrem Privatleben leichter untertauchen."
Denn trotz des Ruhms ist die Schauspielerin bodenständig geblieben. Dank ihrer Eltern hatte sie keine Probleme mit den meist branchenüblichen Abstürzen der Kinderstars: "Ich hatte Glück, dass meine Eltern in der Hinsicht von Anfang an sehr fürsorglich waren. Sie hatten überhaupt nichts mit der Unterhaltungsbranche zu tun, was auf jeden Fall auch geholfen hat."
Auch am Set kennt Natalie Portman keine Star-Allüren: "Während der Zeit des Drehs habe ich noch mein Baby gestillt. Das heißt, ich bin zwischen Filmset und Hotel hin und her gerannt, mein Shirt voller Flecken. Ich war mehr verzweifeltes Chaos als Glamour und damit ganz, ganz weit weg von meiner Filmfigur." Die Herausforderung an den Popstar-Outfits: "Es war echt schwer, mit überlangen Fake-Fingernägeln Windeln zu wechseln. Ich würde niemandem raten, das zu versuchen."
Quelle: Bauer Media Group, Cosmopolitan (ots)