Rudi Cerne: "Man hielt mich für den Terroristen Christian Klar"
Archivmeldung vom 01.08.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlVom Eisprinz zum Quotenkönig: Rudi Cerne (48) begeisterte vor rund 25 Jahren als Eiskunstläufer das Publikum. Als TV-Moderator geht er inzwischen eiskalt auf Verbrecherjagd - und auch das mit großem Erfolg. Seit nun mehr 5 Jahren fesselt Cerne rund 4,5 Millionen Zuschauer mit der ZDF-Kultsendung "Aktenzeichen XY...ungelöst".
Schlaflose Nächte bereitet ihm der Job nicht. "Ich habe noch keine Nacht wegen der Sendung schlecht geschlafen. Obwohl mir einige Verbrechen, besonders wenn es um Kinder geht, schon sehr an die Nieren gehen", so Cerne zur People-Zeitschrift FRAU IM SPIEGEL.
Ärger mit der Polizei hatte er selbst schon einmal. "Man hielt mich für den Terroristen Christian Klar", erinnert sich Cerne. Aufgrund einer Verwechslung mit dem RAF-Terroristen nahm man ihn im Dezember 1978 am Düsseldorfer Flughafen in Gewahrsam. Jahre später entschuldigte sich der Mann, der ihn verwechselt hatte, sogar live in einer TV-Sendung bei ihm.
Über seinen Job bei "Aktenzeichen XY...ungelöst" sagt er: "Es geht mir um Verbrechensbekämpfung." Dabei gibt ihm der Erfolg recht: 40 Prozent der Fälle werden mit Hilfe der Zuschauer gelöst. Anders als sein Vorgänger Eduard Zimmermann hat er noch nie einen Drohbrief oder einen bösen Anruf bekommen. "Ich brauche keinen Polizeischutz", betont der Moderator.
Welches mysteriöse Verbrechen er unbedingt lösen möchte? "Es ging um ein Mädchen, das in einer Kiste qualvoll erstickte. Der Täter läuft, wenn er denn noch lebt, immer noch ungestraft herum. Das finde ich schlimm."
Quelle: Pressemitteilung FRAU IM SPIEGEL