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Schauspielerin Lisa Wagner verbrachte eine Bullerbü-Kindheit

Archivmeldung vom 10.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lisa Wagner (zweite von links) bei der Grimme-Preisverleihung für den Tatort Nie wieder frei sein
Lisa Wagner (zweite von links) bei der Grimme-Preisverleihung für den Tatort Nie wieder frei sein

Von Foto: © JCS /, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18509764

Schauspielerin Lisa Wagner hat eine ausgesprochen idyllische Kindheit in einem winzigen pfälzischen "mit gerade mal 80 oder 100 Einwohnern" verbracht: Es sei "schon ein bisschen Bullerbü" gewesen, sagte die 37-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" und fügte hinzu: "Der Nachbar hatte noch Kühe, wir haben mit der Kanne bei ihm unsere Milch geholt."

Auch wenn ihre Familie der Glaubensgemeinschaft nicht angehörte, habe sie inmitten einer Mennonitengemeinde gewohnt, berichtete Wagner weiter: "Das hatte den Vorteil, dass es in diesem Dorf ein Gymnasium gab und ich zur Schule nur einmal über die Straße gehen musste. Wir hatten sogar ein Freibad, zwei Turnhallen, einen Tennisplatz, ein Basketballfeld und so weiter. Für uns Kinder war das natürlich super."

Fernsehen und "Bravo" seien für sie und ihre beiden Brüder allerdings weitgehend tabu gewesen, sagte die Schauspielerin: "Wir sind ziemlich streng erzogen worden, außer einmal wöchentlich. Die Sendung mit der Maus' durfte ich nicht fernsehen, die ,Bravo' war absolut kein Thema, weil total verpönt bei meinen Eltern. Ich hatte zwar Poster, aber mehr so was Tierartiges".

Schweren Herzens verabschiedet sich Lisa Wagner in ihrer Rolle als ZDF-"Kommissarin Heller" von ihrem Namensvetter Hans-Jochen Wagner, der als ihr Kollege Verhoeven mit der übernächsten Folge aussteigt und künftig als Freiburger "Tatort"-Kommissar ermittelt: "Mit Hans zu arbeiten ist ein ganz besonderes Geschenk. Da gibt es keine dummen Schauspielereitelkeiten, sondern es wird immer inhaltlich gedacht. Es geht nicht darum, wer welchen Satz hat, sondern um die spannendste Möglichkeit für die beiden Figuren. Das ist einfach toll."

Welche Folgen dieser Ausstieg für Kommissarin Winnie Heller habe, sei noch nicht ausgemacht, sagte Wagner: "Ich finde nicht, dass wir jetzt einfach jemand anderen da reinsetzen können und damit ist es gut. Wir müssen ganz neu überlegen, wohin es gehen soll mit Winnie und was gut dazu passen könnte. Es ist alles noch offen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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