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ARD und ZDF sollen sparen - Robra: "Zu viele Doppelstrukturen"

Archivmeldung vom 21.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/ARD ZDF/Corporate Design"
Bild: "obs/ARD ZDF/Corporate Design"

Für einen deutlich schlankeren öffentlich-rechtlichen Rundfunk plädiert Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei in Magdeburg und zuständig für Medienpolitik in Sachsen-Anhalt. "Es gibt zu viele Doppelstrukturen", sagte Robra im Gespräch der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

Das gelte nicht nur für die Verwaltung, sondern auch für das Programm. Künftig sollten sich die dritten Rundfunkprogramme wie der MDR stärker auf regionale Sendungen beschränken und ARD und ZDF die nationalen Themen überlassen. "Die Frage ist ja: Wie viel brauchen wir vom Gleichen?" Auch mit Blick auf immer teurere Sportvermarktungsrechte stelle sich die Frage, was das öffentlich-rechtliche Fernsehen noch leisten könne. Die Preise für Olympische Spiele und andere Top-Veranstaltungen bewegten sich "in Dimensionen, die kein öffentlich-rechtlicher Sender dieser Welt mehr stemmen kann", sagte Robra. Um den Rundfunkbeitrag stabil zu halten, müssten die Sender in Zukunft zwingend sparen. "Sie stehen auch vor der Herausforderung, die Zuschauer-Akzeptanz aufrecht zu erhalten", so Robra.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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