Florian David Fitz glaubt: Macht ist unangenehm - auch für die Mächtigen selbst
Archivmeldung vom 20.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSchauspieler Florian David Fitz glaubt nicht, dass Macht eine schlechte Sache ist - zugleich ist er aber auch der der Meinung, dass es unangenehm ist, sie zu haben: "Macht bedeutet doch erst mal, und ich spreche jetzt nicht von Diktatoren, etwas verändern zu können", sagte Fitz dem Magazin des "Kölner Stadt-Anzeiger": "Aber denen, die an der Macht sind, wird ständig unterstellt, sie würden sie missbrauchen und sich daran aufgeilen, sie zu haben. Das ist zu kurz gedacht. Zu einfach. Ich glaube: Kaum einer hat eine super Zeit mit der Macht, das zeigen schon die griechischen Tragödien."
Für die Berichterstattung über die Mächtigen würde sich der 40-Jährige, der in seinem aktuellen Film "Die Lügen der Sieger" einen Journalisten spielt, manchmal ein paar neue Regeln wünschen: "Die Medien haben ein Problem: Es gibt nicht jeden Tag Relevantes zu berichten. Ich fänd's toll, wenn es etwa in der Politik einen medienfreien Tag gäbe, nach dem Motto: Heute gibt's keine News, wir müssen uns erst eine Meinung bilden. So würden auch keine Nach-richten entstehen, die gar keine sind."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)