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Untersuchung von Diana-Interview: BBC-Reporter wird beschuldigt

Archivmeldung vom 20.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Prinzessin Diana während einer Kanada-Reise im Juni 1983 Bild: "obs/ZDF/Bettmann"
Prinzessin Diana während einer Kanada-Reise im Juni 1983 Bild: "obs/ZDF/Bettmann"

Mehr als 25 Jahre nach einem legendären BBC-Interview mit Prinzessin Diana will der britische Fernsehsender eine Untersuchung zu den Vorgängen rund um das Gespräch veröffentlichen. Der Bericht wird laut britischer Medien noch am Donnerstag erwartet.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Nach Informationen der Zeitung „Telegraph“ kommt ein Report zu den Vorgängen um das legendäre BBC-Interview mit Prinzessin Diana zu dem Schluss, BBC-Reporter Martin Bashir habe sich das Interview mit Hilfe von Täuschung verschafft. So habe er unlautere Methoden benutzt und Diana etwa gefälschte Kontoauszüge vorgelegt, die den Eindruck erwecken sollten, Menschen wären dafür bezahlt worden, Informationen über Diana preiszugeben. Zuerst berichtete die Deutsche Presse-Agentur (DPA) darüber.

Prinzessin Diana sprach offen über Untreue von Prince Charles

Demnach hatte die 1997 tödlich verunglückte Mutter der Prinzen William und Harry die britische Monarchie mit dem Interview erschüttert. Mehr als 200 Millionen Menschen verfolgten weltweit am 20. November 1995, wie sie ungewöhnlich offen über die Untreue ihres Gatten Prinz Charles und ihre eigenen psychischen und gesundheitlichen Probleme sprach. „Wir waren zu dritt in dieser Ehe, deswegen war es ein bisschen eng“, sagte Diana in die Kamera – laut DPA ein unerhörter Tabubruch. Kurz darauf reichte Thronfolger Charles die Scheidung ein.

Der Bericht kritisiere auch führende BBC-Manager, die versucht haben sollen, den Betrug zu vertuschen, wie der „Telegraph“ weiter berichtete. Vorangetrieben wurde die Untersuchung von Dianas jüngerem Bruder Charles Spencer, der das Interview vermittelt hatte. Spencer hatte dem früheren Richter John Dyson, der die Untersuchung führte, mehrere handschriftliche Notizen übergeben, die er bei einem Vorgespräch Dianas mit BBC-Reporter Bashir gemacht hatte.

Entlastende handschriftliche Notiz von Diana?

Mitte November 2020 hatte die BBC berichtet, es gebe eine entlastende handschriftliche Notiz der Gestorbenen. Die Prinzessin habe darin festgehalten, dass gefälschte Dokumente keine Rolle für ihre Entscheidung für das Interview gespielt hätten.

Der ehemalige BBC-Kontrolleur Richard Ayre sagte allerdings dem „Telegraph“, der Einsatz gefälschter Unterlagen bedeute einen Verstoß gegen die Regeln des Senders. BBC-Reporter Bashir ist kürzlich aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden. Strafrechtliche Ermittlungen gegen ihn oder die BBC gibt es bislang nicht."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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