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Salman Rushdie zum islamistischen Terror: "Die beste Rache ist Frieden"

Archivmeldung vom 24.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Salman Rushdie (2012)
Salman Rushdie (2012)

Foto: Parzi
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der indisch-britische Schriftsteller Salman Rushdie hat die Menschen in Europa angesichts des Terrors durch die IS zur Gelassenheit aufgerufen. "Es gibt keine absolute Sicherheit, nur verschiedene Ebenen der Unsicherheit. Deshalb: Leben Sie Ihr Leben! Nehmen Sie die U-Bahn, essen Sie in Restaurants, besuchen Sie Konzerte", sagte der 68-Jährige im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

"Die beste Rache ist Frieden. Geben wir das nicht auf! Wir leben im glücklichen Teil der Welt." Salman Rushdie, Autor der "Satanischen Verse", hat selbst jahrelang unter religiösem Extremismus gelitten, als Irans Staatschef Khomeini 1989 eine Todesdrohung als Fatwa gegen ihn verhängte.

Kurz nach den Anschlägen in Paris hatte der Schriftsteller auf Twitter geschrieben, Islamisten brächten den Islam in Misskredit. Im Gespräch bezeichnete er den Terrorismus als "Mutation" des Islam und sagte weiter: "Man kann nicht weiterhin behaupten, der Islam wäre eine Religion der Liebe und des Friedens, wenn die Erscheinungsformen des Islam in der Welt das genaue Gegenteil zeigen."

Keinesfalls sollten die Menschen in westlichen Staaten sich selbst eine Mitschuld an den Terrortaten geben: "Diese Menschen in Paris haben nichts getan. Und auch Charlie Hebdo hatte nichts getan. Es liegt in der Natur der Satire, beleidigend zu sein. Wie soll eine respektvolle politische Karikatur aussehen? Das gibt es nicht."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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